Einer in Schweden lebenden, verwitweten, iranischen Konvertitin vom Islam wird ihr Asylgesuch abgelehnt. Die Tatsache, dass ihr im Iran Verfolgung, Inhaftierung und möglicherweise der Tod drohen, hält die schwedischen Migrationsbehörden nicht davon ab, sie loswerden zu wollen. Wie halten sie es dann eigentlich mit den “armen, verfolgten” Muslimen aus Marokko oder der Türkei ? Es wäre interessant, das mal herauszufinden…
Parvaneh Sarabadi und ihr Ehemann wurden vor zwei Jahren im Iran Christen. Wie sich herausstellte, eine “tödliche” Entscheidung, denn als ein Verwandter ihres Mannes von ihrer Konversion erfuhr (den Islam zu verlassen stellt in allen “Rechtsschulen” muslimischer Scharia-Justiz ein todeswürdiges Verbrechen dar), begannen Belästigungen und körperliche Auseinandersetzungen, die schließlich im Tod ihres Mannes endeten. Der Verwandte hatte ihren Mann, getreu dem Hadithen Spruch “Wer immer seine Religion (Islam) verlässt, den tötet.” (Al-Bukhari V4 B52 N260) ermordet. Unter massiven, auch durch Mißbrauch unterstützten Bemühungen, Parvaneh wieder zur Muslima zurückzuprügeln, floh sie aus dem Land und landete nach einer längeren Odysee schließlich in Schweden.
Dort begann sie, in einer Kirchengemeinde in ihrer neuen Heimatstadt und stellte einen Asylantrag wegen “religiöser und physischer Verfolgung”. Dieser wurde nun abschlägig beschieden und bereits am 15. Februar 2013 wurde erstmalig versucht, Parvaneh Sarabadi in ein Flugzeug Richtung Iran zu setzen. Nachdem sie massiven Widerstand gegen diese “kalte Abschiebung” geleistet hatte, weigerte sich der Flugkapitän schließlich, die Maschine zu starten, wenn sie an Bord wäre. Mittlerweile haben Menschenrechtsgruppen und sogar eine Kirchengemeinde aus Falun sich für Parvaneh eingesetzt und sie wollen mit Petitionen Druck auf Schwedens Behörden ausüben, damit die Konvertitin zunächst einmal einen legalen Aufenthaltsstatus erhält. Doch noch immer ist Frau Sarabadi in Polizeigewahrsam und kann jederzeit wieder in Richtung “Islamischer Republik” Iran abgeschoben werden.
Die Frage, die sich für mich in diesem Zusammenhang stellt, ist wie immer die, ob die Tatsache, dass es sich bei Frau Sarabadi um eine Christin handelt, für die Art und Weise, wie sie in Schweden (oder möglicherweise auch hierzulande oder in anderen EU-Staaten) behandelt wird, eine Rolle spielt. Sind die Beamten der Einwanderungsbehörden dort tatsächlich davon überzeugt, dass es keine, für Betroffene lebensgefährliche, Christenverfolgung in dieser Welt gibt ? Können sie tatsächlich die Verhältnisse in Ländern wie Pakistan, dem Iran, Ägypten oder Indonesien so gut einschätzen, dass sie Vorhersagen über die Unversehrtheit von “Apostaten” treffen können ?
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