Nicht nur, dass es der "Heilige
Krieger" nicht mal bis an die syrische Front schaffte -
jetzt bricht Mohamed M. in seiner türkischen Zelle auch noch die eigenen
Prinzipien. Der Hassprediger weint und will plötzlich unbedingt nach Österreich
zurück. In jenes Land, das er zuletzt noch gehasst -
und dem er gedroht - hat.
"So wie das Republik- Siegel,
auf das ihr so stolz seid, euer Kuffarsymbol, wird dieses Feuer eure Länder erreichen. Ab diesem Tag gehöre
ich der österreichischen Nation nicht mehr an. Ich bin ein Muslim, ein Mudjahed,
und kein Angehöriger dieser Aidsverseuchten Gesellschaft" - stolz verbrannte Mohamed M. noch Mitte März vor laufender
Kamera seinen Austro- Pass. Jetzt scheinen bei dem Hassprediger plötzlich wieder
Heimatgefühle aufzuflammen. Er flehe in Haft, nach Österreich überstellt zu werden - er sei einsam, traurig, zermürbt, wie Islam- und Terrorexperte Amer Albayati aus gesicherten
Quellen weiß. "Haftbedingungen und Verhörmethoden sind in der Türkei viel härter
als bei uns. Außerdem üben die USA Druck aus. Nachdem Mohamed auch dort mit
Anschlägen gedroht hatte, wollen sie ihm alles über Kontakte, Netzwerk und
Anschlagspläne abpressen. Bis die Amerikaner nicht haben, was sie wollen, gibt
es keine Auslieferung." Während Mohamed M. in seiner Zelle lamentiert, warnt Albayati vor nicht
weniger gefährlichen Dschihadisten in Österreich. "Es gibt hier Dutzende, die
den Märtyrertod sterben wollen." Weitere Hunderte Radikale, die zu allem bereit
wären. Wie jene Tschetschenen-
Brüder, die zu den Boston-
Bombern wurden.
Viele ihrer Landsleute halten es allerdings für eine Lüge, dass die beiden
für die Taten verantwortlich seien, weil das FBI Beweise gefälscht haben soll.
Deshalb demonstrierten sie Donnerstagnachmittag vor der US- Botschaft in Wien.krone
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