Sechs bis acht südländisch aussehende Jugendliche hätten den 39-Jährigen am Sonntagabend angegangen, sagte Pressesprecher Rudi Neu vom Polizeipräsidium Südosthessen dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Der Rabbiner der örtlichen Jüdischen Gemeinde habe Anzeige erstattet. Es liege der Verdacht einer antisemitischen Beleidigung und von Körperverletzung vor.
Neu sagte, der Rabbiner habe nach ersten Rufen der Jugendlichen diese mit seinem Handy fotografiert. Anschließend sei er aufgefordert worden, die Bilder zu löschen. Der Anzeige des Rabbiners zufolge habe es dabei ein "Geschubse" gegeben. Zudem soll er als "Jude" bezeichnet worden sein, sagte der Polizeisprecher. Der Vorfall habe sich bei einer Einkaufspassage ereignet. Nun würden vorliegende Videoaufzeichnungen ausgewertet. Die Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte in Hessen nannte den Vorfall eine "Attacke auf das friedliche Zusammenleben aller Menschen in unserer Region".
evangelisch.de
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