Wednesday, June 26, 2013

Nürnberg: Politik statt Familienfest? Vorwürfe gegen Milli Görüs

Angeblich feierte die Islamische Gemeinde Milli Görüs (IGMG) vom 15. bis zum 17. Juni im Westpark ein Familienfest. Nun werden Vorwürfe laut, die vom Verfassungsschutz beobachtete Gemeinde habe das Fest für politische Zwecke genutzt. „Wir fühlen uns getäuscht“, sagt Robert Pollack, Leiter des Ordnungsamts: „Der genehmigte Veranstaltungszweck wurde nicht eingehalten. Wir werden uns das für die Zukunft merken und berücksichtigen.“ Zwar habe das Ordnungsamt gewusst, dass die Islamische Gemeinde vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Da sie aber nicht verboten ist, habe nichts gegen eine Genehmigung des vermeintlichen Familienfests gesprochen. Auf den ersten Blick habe auch alles ausgesehen wie bei einem Familienfest, sagt ein Anwohner (Name der Redaktion bekannt): „Es gab eine Hüpfburg, Kinderbelustigung, und es wurde Essen verteilt.“ Nach zwei Tagen voller Musik hätte die Veranstaltung am Sonntag, 17. Mai, aber nichts mehr mit einem Familienfest zu tun gehabt: „Ich sitze im Garten und höre vier Stunden lang nur eine Stimme.“ Auch wenn der Anwohner selbst kein Türkisch spricht, ist er sich sicher: „Hier wurde kräftig agitiert.“ Nach Angaben Pollacks gab es Anwohner-Beschwerden über Lärmbelästigung und zahlreiche Falschparker. Einige Besucher hätten zudem recht aggressiv reagiert, als die Anwohner sie auf ihre Parkverstöße aufmerksam machen wollten.
nordbayern

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