Sunday, June 23, 2013

Polizei warnt vor Anschlägen mit Waffen aus 3-D-Druckern

Die Bundespolizei warnt einem "Focus"-Bericht zufolge vor Terror-Anschlägen auf Flugzeuge mit Kunststoffwaffen aus 3-D-Druckern. Laut Vorabmeldung des Magazins vom Sonntag heißt es in einem vertraulichen Schreiben der Behörde vom 17. Juni 2013, die Waffen seien "geeignet, Angriffe auf die Sicherheit des Luftverkehrs durchzuführen". In dem Papier werden demnach die Flughafen-Verantwortlichen aufgefordert, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. Das Kontrollpersonal sei "schnellstmöglich" über die neue Gefährdungslage zu informieren. Derzeit liefen Tests "zur Erkennbarkeit derartiger Waffen mit unterschiedlichen Kontrollgeräten".
Hintergrund der Warnung sind laut "Focus" im Internet veröffentlichte Baupläne für eine Pistole, die mit Hilfe eines handelsüblichen 3-D-Druckers hergestellt wird. Die Waffe "Liberator" ("Befreier") besteht demnach aus 15 Plastikteilen sowie einem kleinen Metallstift, der als Schlagbolzen dient.
Laut Bundespolizei wäre es dem Bericht zufolge kein Problem, die Waffe ohne montierten Schlagbolzen durch einen Detektor zu schmuggeln. Der separat transportierte Metallstift sei für das Sicherheitspersonal "nicht sofort als potenzielle Gefahr" erkennbar.
Handelsblatt

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