“Everyone knows that Hizbullah’s political and military wings are the same.” Ammar Moussawi, “Hizbullah international relations official”, 25. Juli 2013Am Montag haben die Außenminister und Außenministerdarsteller der Europäischen Union beschlossen, eine “Hisbollah-Miliz” zu ächten, wie manch kritischer Journalist formulierte.
Guido Westerwelle gab den Helden des Abends und lobte, die EU habe mit ihrer Entscheidung “die politische Rolle der Hisbollah-Partei im Libanon” gewürdigt, und “genau die richtige Balance, die er, Westerwelle, meine”, gehalten.
Es hatte nämlich auch Unvernünftige gegeben, die – wie die Hisbollah selbst – einfach keinen Unterschied zwischen einer von Hassan Nasrallah geführten “Partei” und einer von Hassan Nasrallah befehligten “Miliz” sehen wollten.
Die “genau richtige Balace” wurde gleichwohl mißverstanden. “The Lebanese government rejects this decision”, erklärte der libanesische Premier Najib Mikati und solidarisierte so sich mit den als Terroristen Geächteten.
Und der schreibende Arm der Hisbollah ergänzte, “it looks as if the decision was written by American hands with Zionist ink and the EU had only to put its seal for approval”. Das allerdings kann Europa so nicht stehen lassen.
Und glücklicherweise hat die EU mit Angelina Eichhorst eine Botschafterin vor Ort, die sogleich loseilte, die ungeheuerliche Unterstellung zurückzuweisen, und den Gekränkten eine “Continuation of Cooperation with Hizbullah up to Party Leadership” versprach.
Ihr Versprechen verband Angelina Eichhorst, vermutlich eine wirklich mitfühlende Diplomatin, mit einer Warnung: “She added that blacklisting the party should not justify any retaliation by a foreign country, including Israel, against Lebanon.”
Der Unterschied zwischen Ächtung und Achtung ist gering. Die Europäische Union hat, wie Angelina Eichhorsts Visite in deren HQ in Beirut zeigt, sich für letzteres entschieden, eine Aufwertung der Hisbollah. Und darob jede Selbstachtung aufgegeben.
tw24
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