In dem am Sonntag veröffentlichten Schreiben Schirrmachers heißt es: "Gerade einem Mann wie Ihnen, der sich unermüdlich für den Abbau von Feindbildern einsetzt (...) und der sich beständig und sehr entschieden wehrt gegen falsche Unterstellungen gegen Muslime, (...) müsste nichts wichtiger sein als bei der Wahrheit und den Fakten zu bleiben."
Mit Blick auf die habilitierte Islamwissenschaftlerin hatte Mazyek vor wenigen Tagen in dem Interview gesagt, es gehöre zum Geschäft "mancher sogenannter Islamexperten, dass sie einer fundamentalistischen Lesart" des Islam stets das Wort redeten. Demgegenüber betont Schirrmacher, sich unermüdlich für eine differenzierte Lesart des Islam einzusetzen, die zwischen den einzelnen Strömungen klar unterscheide. Diese Arbeit dürfte "wohl kaum mit Ihrem Feindbild" in Einklang zu bringen zu sein, heißt es in dem an Mazyek gerichteten Schreiben.
Unter Verweis auf ihr aktuelles Buch zum Thema Islam und Demokratie betont Schirrmacher, das Werk enthalte nichts von dem, was der ZMD-Vorsitzende ihr unterstelle. Wörtlich fügt sie hinzu: "Ihre sehr allgemein gehaltene Argumentation, dass der Islam mit den Prinzipien der Demokratie nicht in Konflikt stände, kann allerdings doch leicht die Tatsache verdecken, dass im internationalen Bereich in den wenigsten islamisch geprägten Ländern bisher Demokratien etabliert werden konnten und die islamische Theologie hier großen Nachholbedarf in der Diskussion hat."
katholisch
Mit Blick auf die habilitierte Islamwissenschaftlerin hatte Mazyek vor wenigen Tagen in dem Interview gesagt, es gehöre zum Geschäft "mancher sogenannter Islamexperten, dass sie einer fundamentalistischen Lesart" des Islam stets das Wort redeten. Demgegenüber betont Schirrmacher, sich unermüdlich für eine differenzierte Lesart des Islam einzusetzen, die zwischen den einzelnen Strömungen klar unterscheide. Diese Arbeit dürfte "wohl kaum mit Ihrem Feindbild" in Einklang zu bringen zu sein, heißt es in dem an Mazyek gerichteten Schreiben.
Unter Verweis auf ihr aktuelles Buch zum Thema Islam und Demokratie betont Schirrmacher, das Werk enthalte nichts von dem, was der ZMD-Vorsitzende ihr unterstelle. Wörtlich fügt sie hinzu: "Ihre sehr allgemein gehaltene Argumentation, dass der Islam mit den Prinzipien der Demokratie nicht in Konflikt stände, kann allerdings doch leicht die Tatsache verdecken, dass im internationalen Bereich in den wenigsten islamisch geprägten Ländern bisher Demokratien etabliert werden konnten und die islamische Theologie hier großen Nachholbedarf in der Diskussion hat."
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