Thursday, October 17, 2013

Steinitz: Israel-Hetze Teil der palästinensischen Kultur

Nicht nur Extremisten hetzen gegen Israel. Die Verunglimpfung des jüdischen Staates gehört zur breiten palästinensischen Kultur und ist ein Hindernis für den Frieden. Das hat der israelische Minister für strategische Angelegenheiten, Juval Steinitz, im Mittwoch in der Knesset erklärt. Steinitz stellte einen entsprechenden Bericht seines Ministeriums dem Knesset -Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung vor. Dabei zog er auch die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zur Verantwortung. „Die Palästinensische Autonomiebehörde ist sich der verunglimpfenden Botschaften in ihren offiziellen Erziehungseinrichtungen bewusst.“ Die Überprüfung palästinensischer Medien wie Zeitungen und Fernsehen ergab demnach einen eindeutigen Befund: „Wir haben nicht ein einziges Gegenbeispiel gefunden, das den Frieden unterstützt“, zitiert ihn die Tageszeitung „Jerusalem Post“. „Die Hetze ist ein weitverbreitetes Phänomen, das ein untrennbarer Teil der palästinensischen Kultur ist und sich nicht nur unter einsamen Extremisten findet“, erklärte der Likud -Politiker. Verehrung von Hitler Bereits in einem Meinungsartikel für die amerikanische Zeitung „New York Times“ am 15. Oktober hatte Steinitz auf die Hetze aufmerksam gemacht. So habe der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas den ägyptischen Dichter Hischam al-Gach empfangen, der in einem berühmten Gedicht sagte, dass „unser Feind der gabelschwänzige zionistische Teufel ist“. Kurz vor diesem Treffen habe Abbas auf der UN-Vollversammlung noch verkündet, gemeinsam mit den Israelis am Frieden arbeiten zu wollen. Neben vielen Beispielen der Israel-Hetze in den palästinensischen Medien werde Adolf Hitler auf Facebook-Seiten palästinensischer Schulen und in Schulbüchern verehrt. „Solche Botschaften, täglich weitergereicht in Medien der PA und in Klassenzimmern, werden von der Bevölkerung und insbesondere von Kindern verinnerlicht“, warnte Steinitz. Der Bevölkerung würden auf diese Weise vier Kernbotschaften beigebracht: Der jüdische Staat sei unrechtmäßig, da es kein jüdisches Volk gebe, Juden seien scheußliche Kreaturen, Palästinenser müssten kämpfen, bis Israel durch einen palästinensischen Staat ersetzt wird, und alle Formen des Widerstandes seien ehrenwert. Für Steinitz ist diese Indoktrination ein „riesiges Hindernis“ auf dem Weg zum Frieden. Israel sei den Palästinensern bereits entgegengekommen, etwa mit der Freilassung palästinensischer Häftlinge. Steinitz forderte: „Palästinensische Führer müssen jetzt antworten und sofort und umfassend ihre Ermutigung zum Hass beenden.“ Ansonsten seien die aktuellen Verhandlungen zum Scheitern verurteilt.
INN

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