Wednesday, February 26, 2014

Protest gegen Iran-Seminar der WKO am 27.2. in Wien


Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime!

Protest & Infotisch gegen Iran-Seminar der Wirtschaftskammer

Donnerstag, 27. Februar 2014, 08:00
Wiedner Hauptstraße/Ecke Schönburgstraße 
1040 Wien

Mit ihrem Seminar "Iran im Fokus" will die Österreichische Wirtschaftskammer Unternehmen erklären, wie sie trotz der in zahlreichen Bereichen weiterhin bestehenden Sanktionen hervorragende Geschäfte mit der antisemitischen Diktatur in Teheran machen können. Schon in der Vergangenheit hat die WKO derartige Veranstaltungen durchgeführt - und wurde dafür international kritisiert. Auch jetzt warnt z.B. die US-Regierung eindringlich davor, sich auf neue Geschäfte mit Teheran einzulassen.
Gerade die radikalsten und brutalsten Kräfte des Regimes wie die iranischen Revolutionswächter werden durch jene Geschäfte, für welche die WKO Werbung macht, gestützt. Es wird geschätzt, dass die Pasdaran, die letztlich auch das Nuklear- und Raketenprogramm kontrollieren, mittlerweile bis zu 80 Prozent des Außenhandels in ihrer Hand haben. Durch die Präsidentschaft Rohanis hat sich nichts Grundlegendes im Iran geändert: Der Oberste Geistliche Führer bezeichnet bis zum heutigen Tag den Holocaust als "Mythos", Israel wird ganz so wie zu Zeiten Ahmadinejads als "Krebsgeschwür" ins Visier genommen und mit Vernichtung bedroht, und die Hinrichtungszahlen steigen. In Syrien ist das Regime und sein Verbündeter Hisbollah an der Ermordung Tausender beteiligt und im Iran werden Oppositionelle, Frauen, Homosexuelle, religiöse und nationale Minderheiten weiterhin brutal unterdrückt.
Wer wie die WKO auch noch Werbung dafür macht, die Geschäfte mit diesem Regime zu intensivieren, ist mitverantwortlich dafür, dass sich die Ajatollahs und Revolutionswächter in Teheran weiter an der Macht halten können. Die Projekte des Regimes - sei es das Nuklearprogramm oder die Unterdrückung der Bevölkerung -werden maßgeblich aus den Einnahmen des Außenhandels finanziert. Firmen, die sich jetzt auf Iran-Geschäfte einlassen, riskieren in der Zukunft abgestraft zu werden und ihr internationales Ansehen zu verlieren. Jener Teil der iranischen Bevölkerung, der seit Jahren den Sturz des Regimes herbeiwünscht, wird sicher nicht vergessen, wer heute den Steigbügelhalter für die Machthaber im Iran spielt. 

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