Wie sähe die Reaktion aus auf eine diesen amtlichen Jahresbericht illustrierende Karte, die die gegenwärtigen Westgrenzen Polens und Rußlands ignorierte und etwa Königsberg und Danzig als deutsche Städte darstellte? Was verriete eine solche Karte über die deutsche Regierung?
Das “palästinensische” Regime von Ramallah, das gegenüber seinen westlichen Sponsoren durchaus vorgibt, neben Israel in “Grenzen von 1967″ einen Staat “Palästina” installieren zu wollen, vermittelt in seinen amtlichen Dokumenten ein gänzlich anderes Bild.
Mitfinanziert durch Mittel aus Norwegen und der Schweiz legte das “Palestinian Bureau of Statistics (PCBS)” kürzlich seinen Jahresbericht 2013 vor. Gleich auf den ersten Seiten findet sich eine Karte “Palästinas”. Als Ausland kennt sie Libanon, Syrien, Jordanien und Ägypten.
Den Staat Israel dagegen sucht man auf dieser Karte vergeblich, die Tel Aviv nur Jaffa nennt. Israel wird – in den “Grenzen von 1967″ – nicht erwähnt, sondern auch und gerade durch die Farbgebung als ein Teil “Palästinas” dargestellt und eben nicht als Ausland.
In einem weiteren amtlichen Bericht unter der Überschrift Palestinians at the End of 2013 klären – wiederum finanziert durch Norwegen und die Schweiz – dessen Verfasser darüber auf, was sie als Repräsentanten der “Regierung” in Ramallah um- und antreibt:
“In the wake of more than six decades of Israeli occupation of the West Bank and Gaza Strip following the catastrophe that scattered Palestinians throughout the world, this report is a serious attempt by the PCBS to put the reader, the planner and the decision maker in the overall picture of the number of Palestinians and their most significant demographic features.”Vor sechs Jahrzehnten stand “1954″ auf vielen Kalendern, und in diesem Jahr waren bereits seit gut sechs Jahren Gaza durch Ägypten und Judäa und Samaria von Jordanien okkupiert; Israel “besetzte” nur – Israel in den “Grenzen von 1967″ und kämpfte um Anerkennung.
Und daran hat sich bis heute offensichtlich wenig geändert. Ramallah erkennt ein Existenzrecht Israels nicht an und wird dafür von Europa und Amerika unterstützt, die dem in ihren Augen wohl zu erfolgreichen zionistischen Projekt derzeit mit besonderer Leidenschaft mit Boykotten drohen.
Wer in Europa wissen will, weshalb die offizielle Anerkennung eines jüdischen Staats Israel Bedingung ist für eine Zwei-Staaten-Lösung oder auch nur einen Frieden, der muß nur einen Blick in Dokumente werfen, die ohnehin mit seinen Steuern bezahlt wurden.
tw24
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