Wednesday, March 12, 2014

Nach Mord an Vanessa W.: Schon wieder ein sog. Ehrenmord im Sonderangebot ?

Für die geschockten Zeugen wirkte der Fahrer wie von Sinnen – drei Mal überrollte Ahmed Ü. am 27.Juni 2013 seine Freundin Vanessa W. im Tränkweg. Er rangierte mehrfach, um das Verbrechen zu Ende zu bringen. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben gegen den 26-Jährigen. Als Mordmerkmale gelten in diesem Fall die besondere Grausamkeit und sonstige niedrige Beweggründe. Weil er die Frau nicht haben konnte, sollte sie auch kein anderer kriegen. Ein Gutachten geht davon aus, dass das Verbrechen im Zustand verminderter Schuldfähigkeit begangen wurde. Ahmed Ü. habe im Affekt getötet. Er hatte die Trennung nicht akzeptiert, die Frau regelrecht gestalkt. Am 27.Juni gab es auf dem Neroberg einTreffen, weil er vorgetäuscht haben soll, dass seine Mutter im Krankenhaus liege. Die Frau solle ihn bei seinem Besuch dorthin begleiten. Die Frau beendete die aus ihrer Sicht sinnlose Beziehungsdiskussion und ging zu Fuß davon. Verfolgt von Ü. im Auto. Es wurde laut gestritten, plötzlich rastete der Mann aus und fuhr das Opfer an. Dieses Ausrasten wird im Gutachten als „explosionsartiger Affektdurchbruch“ beschrieben. Die 22-Jährige wurde in Richtung des Waldrandes geschleudert. Dann setzte der Täter zum weiteren Überrollen an. Der 26-Jährige will an den Kern des Geschehens keine Erinnerung mehr haben. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.
lampertheimer-zeitung

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