Saturday, May 10, 2014

Gottes Krieger

Unter den im Heiligen Land lebenden und tätigen Repräsentanten des christlichen Aberglaubens ist Vater Gabriel Naddaf wohl eine Seltenheit: Er anerkennt die jüdische Demokratie Israel, statt sie zu bekämpfen. Er meint, auch christliche Bürger Israels sollten bereit sein, den jüdischen Staat, der ihre Religionsfreiheit schützt, gegen dessen Feinde zu verteidigen.
“He openly and bravely supports, though does not necessarily encourage, the growing number of young Christians who are interested in enlistment in the IDF. He also supports those interested in performing national service in their own communities.”
Dafür, daß er Christen als Teil der israelischen Gesellschaft sieht, wird der Geistliche, der in Nazareth lebt, angefeindet. Während er erklärt, “this land is holy to us too, and we are partners in it”, betreiben seine “Vorgesetzten” in der Hierarchie seiner griechisch-orthodoxen Kirche eine Kampagne gegen Gabriel Naddaf. Nach Monaten feierten sie in dieser Woche einen “Erfolg”:
“Spokesman Issa Musleh said that ecclesiastical authorities decided Tuesday to fire Father Gabriel Nadaf from his post in Nazareth, but were only now making their decision public.

‘We warned him before to keep to his priestly duties and not to interfere in matters of the army,’ Musleh said. ‘When he did not heed our warning, we held a meeting of the church court which decided to sack him.’”
Da ihm freilich die Kündigung (noch) nicht schriftlich zugestellt wurde, betrachtet Gabriel Naddaf sie als unwirksam. “I have not received any call or letter from the patriarch’s office.” Es spricht gleichwohl dennoch Bände, wird ein Mensch dafür angegriffen, wird gegen ihn intrigiert, setzt er sich ein für ein gleichberechtigtes und friedliches Zusammenleben.
Frieden und Demokratie sind, scheint’s, mancher Amts-Heiliger Sache nicht.
tw24

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