Die Vereinigten Staaten, die die damit gescheiterten “Friedensgespräche” vermittelt hatten, reagierten in einer ersten Stellungnahme auf die in Aussicht gestellte Regierungsbeteiligung der Hamas ablehnend: “[W]e all understand it’s hard to see how Israel can be expected to negotiate with a government that does not believe in its right to exist.”
Die Europäische Union und die Vereinten Nationen dagegen zeigten sich erfreut. “The EU has consistently supported intra-Palestinian reconciliation”, ließ Catherine Ashton mitteilen. Zudem habe Abu Mazen ja sogar den Vereinten Nationen zugesichert, die Hamas werde Israel anerkennen, der “Friedensprozeß” sei überhaupt nicht gefährdet:
“The fact that President Abbas will remain fully in charge of the negotiation process and have a mandate to negotiate in the name of all Palestinians provides further assurance that the peace negotiations can and must proceed.”Seit diesem Versprechen schweigt die Hohe Außenbeauftragte zur Annäherung zwischen Fatah und Hamas, die mittlerweile in der Tat Fortschritte gemacht hat. “Politische Gefangene” wurden entlassen, Zeitungen der Fatah dürfen wieder in Gaza und solche der Hamas in Ramallah erscheinen. Und die islamistische Gang gab eine “Pressekonferenz”:
“Hamas will never recognize Israel and will not accept the conditions laid out by the Middle East peacemaking Quartet, according to the Islamist movement’s deputy leader [Mussa Abu Marzouq].”Darauf schickte ein verärgerter “Palästinenserpräsident” seinen “Chefunterhändler” Saeb Erekat mit einer auch durch die “staatliche” Nachrichtenagentur WAFA verbreiteten Protestnote nach Gaza? Mitnichten: “Mahmoud Abbas was to hold talks with Hamas chief Khaled Mashaal in Doha on Monday.”
Schön, den “Friedensprozeß” in den Händen der wirklich Allerbesten zu wissen.
tw24
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