Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete und Bestseller-Autor Jürgen Todenhöfer sorgt derzeit für Aufregung: Auf seinem Facebook-Profil veröffentlichte er am Dienstag ein Bild, auf dem Bundespräsident Joachim Gauck mit Turban, langem Bart und Sturmgewehr im Hintergrund zu sehen ist – darüber steht “Bundespräsident Gauck ruft erneut zum heiligen Krieg auf!” Außerdem bezeichnet er Gauck als Dschihadisten. Todenhöfer wirft dem Bundespräsident vor, regelmäßig dafür zu werben, dass sich Deutschland endlich wieder an Kriegen beteiligt. Hintergrund sind wohl jüngst veröffentlichte Äußerungen: Gegenüber dem Deutschlandfunk sagte Gauck, im Kampf für Menschenrechte sei es erforderlich, auch zu den Waffen zu greifen.
Fast 5000 Nutzern gefällt die Fotomontage und auch der Text dazu, in dem Todenhöfer betont, dass die Welt nicht mehr, sondern weniger Kriege brauche. Das Bild soll keinen Bezug zum Islam herstellen. “Der Islam ist eine Religion des Friedens. Die Photomontage beruht auf einem Photo von Al Zawahiri, der nicht als Friedensfreund bekannt ist”, so Todenhöfer.
Jürgen Todenhöfer, der von 1972 bis 1990 für die Christdemokraten im Bundestag saß, ist Pazifist. Er bereiste in den vergangenen Jahren mehrmals die Krisengebiete und kritisierte die USA, und den Westen, für die Kriege im Irak und in Afghanistan. Zuletzt veröffentlichte er das Buch “Du sollst nicht töten. Mein Traum vom Frieden.” Im Internet kritisiert er das deutsche Staatsoberhaupt scharf und fragt: “Wer stoppt diesen überdrehten Gotteskrieger, der Sarrazins Mut so sehr bewunderte?” Gauck stelle ein Sicherheitsrisiko für Deutschland dar.
nachrichtenheutede / JWD
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