Sunday, July 20, 2014

Essen, Paris, London: Antisemitische Internationale marschiert

von Gerrit Liskow
Auch an diesem Wochenende gingen überall in der EU tausende auf die Straße, um für die Hamas und gegen Israel zu demonstrieren. Den Anfang machte Essen, die Ruhr-Metropole. Hier hatte die „Links-Jugend“, Nachwuchsorganisation der Links-Partei, zu einer Pro-Hamas-Demo aufgerufen, zusammen mit anderen islamistischen und panarabistischen Verbänden. Im Vorwege zu der geplanten Demo nahm die Essener Polizei 14 Personen fest weil der dringende Verdacht bestand, sie planen einen Anschlag auf die Alte Synagoge.
Ja, das ist dieselbe „Links-Jugend“, auf deren Server man zuletzt im April 2011 ein Flugblatt gefunden hatte, in dem aus einem Davidstern im Handumdrehen ein Hakenkreuz wurde. Linker Antifaschismus ist nun mal, wenn man wegen Auschwitz gegen Isreal ist. Hätten die Damen und Herren Linksnazis den Mut ihrer Überzeugungen, so hätten sie sich durch diese paar lächerlichen Festnahmen, pardon: durch diese infame staatliche Repression, bestimmt nicht davon abhalten lassen, in der nächstgelegenen Synagoge ein paar Fenster einzuschmeißen, um für "mehr Gaza" zu demonstrieren, überall.
Wie zum Beispiel in Paris. Hier hatte die NPA, die Nouvelle Partie Anticapitaliste zu einer zweiten Runde Palästinasolidarität mobilisiert, nachdem es eine Woche zuvor schon zu jener Attacke auf die Don Yitzchak Abarbanel Synagoge gekommen war, die aus antikapitalistischer Sicht sehr unbefriedigend verlaufen sein muss, zumal es „nur“ gelang, drei Juden zu verletzen.
Ich denke, das S und das D, das in ihrem Parteinahmen noch fehlen, wird die NPA bestimmt noch irgendwo auftreiben können; ihre Fans würden trotzdem nicht merken um was es sich bei dieser Form von Antikapitalismus handelt und wenn doch, dann würden sie es vermutlich begrüßen. (Bebel? Dumme Kerls? Googelt doch mal selbst, liebe Teenager!)
Um sich durch ein neuerliches Pogrom vor einer Pariser Synagoge nicht wieder bis zur Kenntlichkeit zu entstellen, zog es der versammelte Links-Mob an diesem Samstag vor, „sein“ Viertel zu verwüsten und den Metro-Verkehr zu blockieren; und das, wo die Metro doch so ein klimafreundliches Verkehrsmittel ist.
Die Pariser Demo-Teilnehmer rekrutierten sich aus pro-palästinensischen Organisationen und deren nützlichen Idioten. Unter den versammelten Linken befand sich auch ein Au-pair-Mädchen aus Göttingen, das von der „fröhlichen, authentischen Stimmung“ schwärmte und beklagte, „dass man das in Deutschland so nicht sagen könnte“; herzlichen Glückwunsch, liebe Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaften, das habt ihr gut gemacht! Ist es nicht zu und zu schön, wenn alle auf ihre emotionalen Kosten kommen, auch die LehrerInnen?
Als die Pariser Polizei die „spontane Versammlung“, für die tagelang im Facebook und anderen Netzwerken mobilisiert worden war, auflösen wollte, flogen Steine, Bretter und Gehsteigplatten. Zuvor hatten „AktivistInnen“ Israel-Flaggen verbrannt und ein Auto angezündet.
Ach ja: Zumal die Versammlung untersagt war, fanden die „Grünen“, es sei ausgerechnet beim Thema „Israel-Kritik“ mal Zeit für zivilen Ungehorsam. Ihre Pressestelle hatte im Vorwege verkündet, dass Demoverbote die öffentliche Ordnung destabilisieren – dann muss das, was sich am Metro-Bahnhof Barbès-Rochechouart abgespielt hat, wohl ein Beitrag zu dem gewesen sein, was die „Grünen“ sich unter öffentlicher Sicherheit vorstellen? Hätten die „Grünen“ den Mut ihrer Überzeugung, hätten sie den Demo-Aufruf der NPA vermutlich unterschrieben.
Man darf nicht vergessen, dass alle, die sich am Wochenende in Europa zusammengerottet hatten um ihrem Hass auf Israel öffentlich Luft zu machen es sich auf ihrem verlängerten Rücken bequem machten als der Irak via ISIS im Chaos versank, im syrischen Bürgerkrieg knapp 200.000 Menschen starben und die Moslem Bruderschaft Ägypten zurück ins Mittelalter bomben wollte.
Aber den HaOlam-Peinlichkeitspreis bekommt das Transparent „Schwule und Lesben unterstützen die Palästinenser“, das am Samstag in Paris gesichtet wurde. Was soll man da noch sagen? Weiß dieser Mensch eigentlich, was man in „Palästina“ mit Schwulen und Lesben macht?
Im Rest von Frankreich hatten sich weitere 10.000 Linke bei Pro-Hamas-Demos versammelt, aber auch in London ging es terrorfreundlich zu. Mehrere hundert Menschen wackelten die Kensington High Street bis zur israelischen Botschaft hinunter um der Hamas ihre Unterstützung zu signalisieren.
Was man den britischen Linken zugestehen muss: Sie verstehen es wirklich, aus ihrem Herzen eine Mördergrube zu machen. Keine/r von ihnen hat sich dahingehend entblödet, eine Synagoge abzufackeln. Und auch ihren islamistischen/panarabistischen Arm hat die englische Linke offenbar besser unter Kontrolle, als ihre Genossen in Paris und Essen.
Zuletzt war es am letzten Mittwoch zu teilweise recht sportlichen Ereignissen vor dem Haupteingang jener BBC gekommen, die bereits angekündigt hat, nicht mehr jeden Schwachsinn nur deshalb für bare Münze zu nehmen, weil er von der Pressestelle der Hamas und/oder Russia Today verbreitet wird; die üblichen linken und islamistischen Zusammenhänge wollen seitdem wissen, wer die besseren, sprich: „schlagenden“ Argumente hat.
Das erinnert mich an einen alten Witz: Warum müssen Linke immer zwei Viagra nehmen? Naja, wenn sie nur eins nehmen, wird lediglich der rechte Arm steif.
 haolam

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