Vor dem Hintergrund der jüngsten antisemitischen Hetzparolen fordert
die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Innenminister und Innensenatoren
auf, die Möglichkeiten des Aufenthaltsrechts zur Ausweisung von
islamistischen Hasspredigern und Hetzern
konsequent anzuwenden und warnt zudem vor neuen antisemitischen
Kundgebungen. Gewerkschaftschef Oliver Malchow sagte der “Leipziger
Volkszeitung”: “Die Vorgänge zum Beispiel in der Al-Nur-Moschee in
Berlin geben zu großer Sorge Anlass.”
Beim Verfassungsschutz gelte die Moschee als Anlaufpunkt von
Salafisten und salafistischen Predigern, die einen besonders militanten
und reaktionären Islam propagieren. Vor den für Freitag zu erwartenden
Demonstrationen gegen die israelische Außenpolitik am “Al-Quds-Tag”
seien nach Ansicht der GdP vor allem die Versammlungsbehörden gefordert,
mit klaren Auflagen dem grundgesetzlich verbrieften Versammlungsrecht
Geltung zu verschaffen. “Das Versammlungsrecht darf nicht dazu
missbraucht werden, Pogromstimmungen zu entfachen.
Meine Kolleginnen und Kollegen werden die Auflagen der
Versammlungsbehörde unmissverständlich durchsetzen”, sagte Malchow.
“Judenfeindliche Parolen, aber auch Gewalttätigkeiten aus zahlreichen
Palästinenserdemonstrationen heraus und Anschlagsversuche auf jüdische
Einrichtungen haben eine rechtliche und moralische Grenze überschritten.
Das dürfen wir so nicht durchgehen lassen”, erklärte Malchow. Mit Sorge
beobachten man auch das Agieren von ideologischen Hasspredigern in
einzelnen Moscheen. “Hetzaufrufe zu Hass und Gewalt und Angriffe auf
unsere jüdischen Mitbürger dürfen nicht geduldet werden”, erklärte
Malchow.
fuldainfo
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