Thursday, July 24, 2014

Kampf gegen Antisemitismus? Europäer im UN-”Menschenrechtsrat”

Der “Menschenrechtsrat” (UNHRC) der Vereinten Nationen verdankt seine Existenz vor allem der obsessiven Beschäftigung seiner Vorgängerin, der “Menschenrechtskommission”, mit Israel, die, so der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan den Ruf der Kommission nachhaltig beschädigte.
In der Nachfolgeorganisation sitzen gleichwohl seit ihrer Gründung erneut mehrheitlich Staaten, in denen Menschenrechte nicht einmal als Fremdwort bekannt sind, gemeinsam mit einigen Demokratien ständig zu Gericht über Israel, die nach wie vor einzige funktionierende Demokratie im Nahen Osten.
Derzeit gehören dem UNHRC so illustre Mitglieder an wie Saudi-Barbarien, Rußland oder Kuba, aber auch, seit 2009, die Vereinigten Staaten oder, seit 2012, Deutschland, das im nächsten Jahr die Führung des Gremiums zu übernehmen gedenkt, das gerade einmal mehr seine israelfeindliche Einseitigkeit bewies.
Auf Bemühen des Regimes in Ramallah beschloß der “Menschenrechtsrat” in dieser Woche in Genf mit nur einer einzigen Gegenstimme – der amerikanischen -, angebliche Kriegsverbrechen Israels in dessen aktueller Auseinandersetzung mit der islamistischen Hamas untersuchen zu lassen.
Kurz zuvor hatte bereits Navi Pillay, die UN-Hochkommissarin “für” Menschenrechte entsprechende Vorwürfe gegen Israel geäußert. Weder sie noch der UNHRC, dessen europäische Mitglieder sich in der jüngsten Abstimmung der Stimme enthielten, wollen mögliche Kriegsverbrechen der Hamas untersuchen.
Dabei sind die so offensichtlich, daß man sich schon sehr bemühen muß, sie nicht wahrzunehmen. So mußte die für die Betreuung von “Palästina-Flüchtlingen” zuständige UNRWA in dieser Woche erneut einräumen, in ihren Schulen in Gaza zahlreiche “palästinensische” Raketen gefunden zu haben.
“As soon as the rockets were discovered, UNRWA staff were withdrawn from the premises, and so we are unable to confirm the precise number of rockets. The school is situated between two other UNRWA schools that currently each accommodate 1,500 internally displaced persons.”
Greift die Hamas mit ihren Raketen den internationalen Luftverkehr an, ebenfalls ohne Zweifel ein Kriegsverbrechen, sind es mit ihrem Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) erneut die Vereinten Nationen, die ein weiteres Kriegsverbrechen der Hamas dokumentieren:
“[T]he Israeli military delivered text messages to virtually all the residents of Ash Shuja’iyya and Az Zaitun neighborhoods in eastern Gaza city, approximately 100,000 people, warning them to leave their homes by 8 am today (16 July), ahead of attacks to be launched in the area. Subsequently, the Palestinian Ministry of Interior in Gaza reportedly instructed the residents to remain calm and not flee the area.”
Während die israelischen Streitkräfte so alles unternehmen, Nichtkombattanten und – zwangsläufig – sogar Terroristen zu schonen, sind die es, die über ihr “Innenministerium” Menschen, Männer, Frauen und Kinder, auffordern, sich in Gefahr zu begeben. Und landen sie dann in Krankenhäusern, ist die Hamas schon da.
“[T]he hospital [..] has become a de facto headquarters for Hamas leaders, who can be seen in the hallways and offices.”
Hamas- und anderer “palästinensische” Terroristen lagern Raketen in Schulen und Moscheen, mißbrauchen Menschen als “menschliche Schutzschilde” und entehren sie selbst noch im Tod für dreckige Propaganda, sie tragen ihren Vernichtungskrieg gegen Juden bis auf die Straßen Europas und Amerikas.
Doch dem UNHRC fällt nur ein, eingebildete “Kriegsverbrechen” Israels anzuprangern und untersuchen lassen zu wollen – und zwar in dieser Reihenfolge. Die deutsche Regierung, heißt es, habe etwas gegen Antisemitismus. Weshalb ist sie dann eigentlich noch Mitglied des UNHRC und will gar dessen Vorsitz übernehmen?
tw24

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