Zwei Moscheen im Hamburger Stadtteil Harburg sind nach Einschätzung des Landesamtes für Verfassungsschutz Anlaufstellen für radikale Islamisten. Dabei handele es sich um die Taqwa-Moschee und die Masjid-El-Iman Moschee, berichtete das "Hamburger Abendblatt" (Montagsausgabe). Dort soll unter anderem der umstrittene Salafist Pierre Vogel gesprochen haben. Die Taqwa-Moschee war früher bereits Treffpunkt für die mittlerweile verbotene Vereinigung Millatu Ibrahim und wurde im vergangenen Jahr von der Polizei durchsucht. Zu einem möglichen Verbotsverfahren wollte sich der Verfassungsschutz nicht äußern.
Torsten Voß, Leiter des Landesamtes, geht davon aus, dass bislang mehr als 40 Hamburger in den Irak und nach Syrien ausgereist sind, um dort Terrororganisationen wie den "Islamischen Staat" (IS) zu unterstützen. Ein Drittel soll schon wieder zurückgekehrt sein. Bei den Ausgereisten handele es sich meist um Konvertiten, also Deutschstämmige, die zum Islam übergetreten sind.
Der Stadtteil Harburg spielte bei den Anschlägen am 11. September 2001 auf das New Yorker World Trade Center eine besondere Rolle. Der Flugzeugentführer Mohammed Atta hatte mit einigen Komplizen in Harburg gewohnt. Auch der verurteilte Terrorhelfer Mounir al-Motassadeq wohnte hier.
evangelisch.de
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