Friday, November 28, 2014

Fans fürchten um das Leben des Satirikers Andreas Thiel: "Mohammed war Kinderschänder und Massenmörder"

Der Satiriker Andreas Thiel hat in einer "Streitschrift" den Koran für Gewalt, Krieg und Unterdrückung verantwortlich gemacht. Nun sorgen sich seine Fans öffentlich um seine Sicherheit. Thiel steht zu seinen Worten.
Nach der Koran-Lektüre hat sich der Berner Satiriker Andreas Thiel auf fünf Seiten Luft gemacht: In dem Aufmacher der Schweizer "Weltwoche" kritisiert der Berner den Koran als "Sammlung von Hasstiraden" und "Aufruf zur Gewalt, eine Anleitung für Krieg und Unterdrückung". Auch bezeichnet er den Propheten Mohammed als "Sklaventreiber, Kinderschänder und Massenmörder".
Ist Thiel deshalb in Gefahr? Die Fans des Autoren zeigen sich im Internet besorgt. So hofft ein Student via Twitter beispielsweise, dass die Streitschrift kein "Drama" nach sich zieht:
"Rolf Schweizer" zieht in seiner Aussage auf der sozialen Plattform sogar "Polizeischutz" in Erwägung:
Überlegungen wir diese sind nicht unbegründet. Der niederländische Satiriker Theo van Gogh zum Beispiel wurde von einem radikalen Islamisten 2004 auf offener Straße getötet, nachdem er der Islam als "agressiv und rückständig" bezeichnet und einen Film über die Unterdrückung muslimischer Frauen gemacht hatte.
Saïda Keller-Messahli vom Schweizer Forum für einen fortschrittlichen Islam sagt gegenüber dem Schweizer Onlineportal "20Minuten.ch", dass man nie ausschließen könne, das fanatisierte Personen eine Koran-Kritik "um den letzten Rest ihres Verstandes bringt".
Andreas Thiel steht zu seinem Wort. In Zeiten, in denen Terrorgruppen wie IS und Al-Kaida wüten, trauen sich seiner Meinung nach selbst Religionswissenschaftler nicht mehr am Koran Kritik zu üben.  "Deshalb muss wohl oder übel ich diesen Part übernehmen", erklärt der Berner gegenüber "20Minuten.ch".
Bisher hat Thiel auch noch keine Drohung erhalten und plant auch nicht, sich vor möglichen Angriffen zu schützen. "Wer mich sucht, findet mich. Es ist ja nicht so, dass ich mich mit meinem Äußeren gut verstecken könnte", sagt der Koran-Kritiker mit Verweis auf seine Frisur - er trägt einen pinken Irokesenschnitt.
 FOCUS Online

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