Wednesday, February 25, 2015

Frankfurter Syrienkämpfer verhaftet

Ein 29 Jahre alter mutmaßlicher IS-Kämpfer aus Frankfurt ist am Mittwoch auf dem Düsseldorfer Flughafen verhaftet worden. Gegen den Syrienrückkehrer ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der Mann soll sich bereits im Herbst 2013 in Syrien ein Maschinengewehr, Handgranaten und eine Rohrbombe verschafft haben, wie die Frankfurter Staatsanwaltschaft mitteilte. Damit wollte er sich am Kampf gegen das Assad-Regime beteiligen. Gegen ihn und seine Frau wird wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte, bestand gegen den mutmaßlichen Islamisten Haftbefehl. Die mit Chemikalien gefüllte Rohrbombe habe er vor gut einem Jahr seiner Frau übergeben, erklärten die Ermittler. Sie habe versucht, damit nach Deutschland zu fliegen. Sicherheitsleute des türkischen Flughafens nahe der syrischen Grenze fanden die Sprengvorrichtung in ihrer Tasche. Darauf waren sie und ihr Mann festgenommen worden. Die Frau kam am 19. Juni 2014 aus türkischer Haft frei und flog drei Tage später nach Frankfurt. Die Mutter zweier kleiner Kinder ist auf freiem Fuß. Ihr Mann sei aus dem türkischen Gefängnis mit dem Ziel entlassen worden, nach Deutschland zurückzukehren, sagte Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu.
 hr-online

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