Mitglieder der salafistischen Dschihadisten-Szene in Mönchengladbach
haben nach Erkenntnissen der Polizei Kindern und Jugendlichen
Kampfsportunterricht erteilt. Dies ergaben Überprüfungen des
polizeilichen Staatsschutzes bei einer Kampfsportschule in der
niederrheinischen Stadt, wie Polizei und Stadtverwaltung mitteilten. Bei
Trainern und Verantwortlichen der Kampfsportschule handelte es sich
demnach um seit Jahren in der einschlägigen Szene aktive Salafisten.
Der
Staatsschutz hatte den Angaben zufolge Hinweise zu dem regelmäßigen
Kampfsporttraining für Kinder und Jugendliche erhalten, das in einer
früher als Gewerberaum genutzten Halle stattfand. "Um einer eventuell
möglichen Radikalisierung der Kinder und Jugendlichen frühzeitig
entgegen wirken zu können, wurde die Polizei in Zusammenarbeit mit
städtischen Behörden tätig", hieß es in der Mitteilung der Behörden. Die
Stadtverwaltung stellte demnach fest, dass rechtliche Vorschriften beim
Betrieb der Sportschule nicht eingehalten worden waren. Die Betreiber
schlossen daraufhin ihre Kampfsportschule.
Die Polizei
Mönchengladbach bat angesichts des Falls auch weiterhin um Hinweise auf
Aktivitäten von Angehörigen der "dschihadistischen Szene". Es sei mit
erneuten Versuchen von Szene-Mitgliedern zu rechnen, "Kinder und
Jugendliche mit einem vorgeblich attraktiven Freizeitangebot für ihre
Ziele zu begeistern".
spin
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