Tuesday, May 26, 2015

Beihilfe

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, da wollte Jodi Rudoren in der New York Times wohl nur einen Beitrag veröffentlichen, der ein weiteres Mal ihrer Kundschaft das schwere Schicksal bedauernswerter “Palästinenser” vor Augen führen sollte.
Mitfühlend schrieb sie über Muqdad Salah, einen “Mann der immer in Eile” sei, seit er wenige Wochen zuvor aus israelischer Haft entlassen worden war. Dort war er gelandet, weil er 1993 im israelischen Netanya einen Holocaust-Überlebenden erschlagen hatte.
Zu mehr als 30 Jahren Haft verurteilt, mußte der, so Jodi Rudoren, “von Israelis als Terrorist Dämonisierte” nicht seine gesamte Strafe verbüßen: Zusammen mit weiteren “Dämonisierten” begnadigte Israel ihn im Rahmen einer “Geste guten Willens”.
Doch trotz eines Empfangs als “Held”, einer “Prämie” von 50.000 Dollar, trotz einer “Pension” von 1.800 Dollar im Monat und 100.000 weiterer Dollar “saved from the Palestinian Authority’s monthly payments to prisoners’ families” fühle Muqdad Salah sich nicht wohl:
“‘I’m getting bored,’ he said, sitting in his salon under a framed portrait of himself in a quasi-military uniform bearing the honorary rank of brigadier general. [..]
The 78 released prisoners have complained to the Palestinian Authority that the $50,000 grants and monthly payments [..] are not enough to buy apartments.Their health insurance covers in vitro fertilization [..] but not dental. Lately, Mr. Salah, who smokes two packs of Marlboro Lights daily, has been having chest pains.”
So unangebracht – oder eben: entlarvend – Jodi Rudorens Empathie für 78 begnadigte Terroristen auch scheinen mag, spätestens seit ihrem Rührstück kann niemand mehr behaupten, er habe nicht gewußt, was mit einem Teil des Geldes geschieht, das nach “Palästina” fließt.
Das Regime in Ramallah belohnt damit Terroristen noch während sie Strafen in Israel verbüßen – je höher die Haftstrafe, desto höher der monatliche “Sold” -, es belohnt sie nach der Entlassung mit Prämien und monatlichen Zahlungen – und es verleiht ihnen militärische “Ehrenränge”.
Jodi Rudorens Beitrag erschien Ende März 2014. Vierzehn Monate später sind die amerikanischen, europäischen, britischen oder deutschen Geldströme nach Ramallah alles andere als versiegt, wie ein eben vorgelegter Bericht der NGO Palestinian Media Watch belegt.
“The PA continues to pay salaries to terrorists in prison in spite of European and US demands that donor money to the PA not be used to reward terrorists.”
An den Händen derer, die Abu Mazens “Regierung” trotzdem unterstützen, klebt das Blut der Opfer jener, die sich bereits als“honorary brigadier general” langweilen oder noch auf ihre Beförderung warten müssen. Israelische Politiker sollten sich weigern, solche Hände zu schütteln.
tw24

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