Dutzende Tote bei Terroranschlag in der Türkei

 

Bei einer Explosion in der Stadt Suruc im Südosten der Türkei sind über zwei Dutzend Menschen getötet worden. Das türkische Innenministerium gibt die Zahl der Toten mit 27 an. Zudem seien etwa 100 Menschen verletzt worden. Dieser Link öffnet das Video in einem neuen Fenster.: Video «Chaos nach dem Anschlag in Suruc (unkomm.)» abspielen Video «Chaos nach dem Anschlag in Suruc (unkomm.)» abspielen Chaos nach dem Anschlag in Suruc (unkomm.) Wie die lokalen Behörden in Suruc ausführen, hatten sich Anhänger einer sozialistischen Jugendorganisation im Garten eines Kulturzentrums für eine Medienkonferenz versammelt. Dabei sollte es um den Wiederaufbau der nordsyrischen Stadt Kobane gehen. Die Explosion ereignete sich kurz vor Mittag. Die Detonation soll laut den Behörden durch einen Selbstmordanschlag verursacht worden sein. Sie vermuten die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) dahinter. Erste Hinweise liessen darauf schliessen. Zusatzinhalt überspringen In einer Medienmitteilung schrieben die Behörden: «Wir rufen alle dazu auf, zusammenzustehen angesichts dieses Terroranschlags, der sich gegen den Zusammenhalt in unserem Land richtet.» Explosion auch bei Kobane Eine weitere Explosion hat sich bei einer kurdischen Strassenkontrolle im benachbarten Kobane in Syrien in Richtung Aleppo ereignet. Ein Kurdensprecher berichtete von einer Autobombe, die zwei Kämpfer der kurdischen Miliz YPG getötet habe. Kobane ist umkämpft zwischen der YPG und Kämpfern des IS. Nachdem die IS-Kämpfer die Stadt im Januar an die Kurden verloren hatten, wurde sie zum Symbol des kurdischen Widerstandes.
 srf.ch