Friday, July 24, 2015

Salman Rushdie über „Charlie Hebdo“: „Heute würde man mich nicht mehr verteidigen.“

Die tödlichen Schüsse seien unter Berufung auf dasselbe Motiv abgegeben worden, das Chomeini zu seiner Fatwa bewogen hatten: Blasphemie. Aus der Affäre um die „Satanischen Verse“ seien die falschen Schlüsse gezogen worden, sagt Rushdie: „Statt den Angriffen auf die Meinungsfreiheit entgegenzutreten, hielt man es für angebracht, den Zorn durch Kompromisse und Rückzüge zu beschwichtigen. Mein eigenes Schicksal wurde nicht als exemplarisch verstanden, sondern verniedlicht.“Die falschen Vorwürfe des Rassismus an die Adresse von „Charlie Hebdo“ führt er auf das „klassische schlechte Gewissen der weißen Linken“ zurück.
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