Sunday, September 20, 2015

BKA ermittelt gegen terrorverdächtigen Asylbewerber

Das Bundeskriminalamt (BKA) ermittelt gegen einen terrorverdächtigen Asylbewerber aus Syrien in Brandenburg. Es sei zutreffend, dass das BKA im Auftrag der Bundesanwaltschaft gegen einen Syrer ermittle, hieß es am Sonntag aus Brandenburger Sicherheitskreisen. Zuvor hatte die Welt am Sonntag über den Fall berichtet. Der Zeitung zufolge soll der Mann vor einigen Wochen Mitbewohnern in einer Unterkunft über seine Zeit als Kämpfer für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erzählt haben. Der Mann sei als "Gefährder" eingestuft, hieß es. Den brandenburgischen Sicherheitsbehörden sei der Fall bekannt. Die Ermittlungen seien an die Bundesanwaltschaft abgegeben worden. "Ob es sich bei den im Raum stehenden Straftaten um dummes Gerede des Betreffenden handelt, oder ob sie auf Tatsachen beruhen, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben", hieß es am Sonntag. Wie die Zeitung schreibt, hat der Syrer in dem von anderen Flüchtlingen heimlich per Mobiltelefon gefilmten Gespräch auch gesagt, dass er für den IS getötet habe. Die Aufnahmen seien der Auslöser für ein Ermittlungsverfahren des BKA im Auftrag der Bundesanwaltschaft gewesen. Anhaltspunkte für eine systematische Einschleusung von Terroristen im Flüchtlingsstrom sieht das BKA nach Informationen der "Welt am Sonntag" nicht. In den vergangenen Monaten sei die Behörde jedoch mehreren Hinweisen nachgegangen, wonach radikale Islamisten als Flüchtlinge nach Deutschland gelangt sein könnten. Unter anderem seien Fotoaufnahmen angeblicher IS-Terroristen in Syrien und im Irak geprüft worden, die sich nun als Asylbewerber in Deutschland aufhalten sollen. Die Aufnahmen, die vor allem über soziale Netzwerke verbreitet wurden, stellten sich bislang als bewusste Fälschungen, Verunglimpfungen oder Verwechslungen heraus.
 mopo24.de

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