Gott spricht durch viele Zungen. Oder sind es vielleicht doch nur Gotteslästerer, die da derzeit in New York ihre Auftritte einleiten mit den Worten,
»in the name of God«? Eine der Zungen Gottes jedenfalls, Hassan Rohani,
will Präsident der Islamischen Republik Iran sein und bewies mit seiner
Rede auf der UN-Vollversammlung, daß es dazu eigentlich nur zweier
»Talente« bedarf.
Zu einer Menschenverachtung, die etwa Menschenrechten verpflichtete Organisationen immer wieder über die außerordentlich hohe Zahl vollstreckter Todesurteile klagen läßt, muß sich eine Skrupellosigkeit gesellen, die es ermöglicht, die institutionalisierte Mordlust zum Ausdruck von Rechtsstaatlichkeit zu erklären, und dabei noch freundlich zu lächeln. Hassan Rohani kann das.
Das zeigte er auch mit seinen Ausführungen zu Terrorismus und Demokratie. So empfahl er sich und sein Regime als Partner im Kampf gegen Terrorismus, obgleich doch jeder weiß (oder: wissen könnte), daß Teheran derzeit größter Sponsor von Terroristen ist: iranische Unterstützung hält die Hisbollah ebenso am Leben wie die Hamas in Gaza oder Houthi-Terroristen im Jemen.
Vollends makaber wirkten dann aber auch und gerade vor diesem Hintergrund Hassan Rohanis Worte, »we are prepared to help bring about democracy in Syria and also Yemen. We support the consolidation of power through the vote of people rather than with arms«, die Islamische Republik stehe für demokratische Mehrheitsentscheidungen bei gleichzeitigem Respekt für Minderheiten.
2009 protestierten in der Islamischen Republik Iran zahlreiche Menschen gegen eine Wahlfarce, nachdem das Mullah-Regime diese »Wahl« noch durch eine offensichtliche Fälschung der Ergebnisse der Stimmenauszählung gekrönt hatte. Die Proteste wurden im Blut der Demonstranten ertränkt; die Folterknechte und Mörder von 2009 behielten ihre Ämter oder wurden befördert.
Vor einer Weltgemeinschaft, die sich von einem Hassan Rohani definieren läßt, was Demokratie ist oder Rechtsstaat, in der das Regime, das er repräsentiert, als Verbündeter im Kampf gegen Terrorismus gilt, darf und muß einem grauen. Und wer Gespräche mit Vertretern Teherans hinterher als »ausgezeichnet« feiert, an dessen Zurechnungsfähigkeit muß gezweifelt werden.
tw24
Zu einer Menschenverachtung, die etwa Menschenrechten verpflichtete Organisationen immer wieder über die außerordentlich hohe Zahl vollstreckter Todesurteile klagen läßt, muß sich eine Skrupellosigkeit gesellen, die es ermöglicht, die institutionalisierte Mordlust zum Ausdruck von Rechtsstaatlichkeit zu erklären, und dabei noch freundlich zu lächeln. Hassan Rohani kann das.
Das zeigte er auch mit seinen Ausführungen zu Terrorismus und Demokratie. So empfahl er sich und sein Regime als Partner im Kampf gegen Terrorismus, obgleich doch jeder weiß (oder: wissen könnte), daß Teheran derzeit größter Sponsor von Terroristen ist: iranische Unterstützung hält die Hisbollah ebenso am Leben wie die Hamas in Gaza oder Houthi-Terroristen im Jemen.
Vollends makaber wirkten dann aber auch und gerade vor diesem Hintergrund Hassan Rohanis Worte, »we are prepared to help bring about democracy in Syria and also Yemen. We support the consolidation of power through the vote of people rather than with arms«, die Islamische Republik stehe für demokratische Mehrheitsentscheidungen bei gleichzeitigem Respekt für Minderheiten.
2009 protestierten in der Islamischen Republik Iran zahlreiche Menschen gegen eine Wahlfarce, nachdem das Mullah-Regime diese »Wahl« noch durch eine offensichtliche Fälschung der Ergebnisse der Stimmenauszählung gekrönt hatte. Die Proteste wurden im Blut der Demonstranten ertränkt; die Folterknechte und Mörder von 2009 behielten ihre Ämter oder wurden befördert.
Vor einer Weltgemeinschaft, die sich von einem Hassan Rohani definieren läßt, was Demokratie ist oder Rechtsstaat, in der das Regime, das er repräsentiert, als Verbündeter im Kampf gegen Terrorismus gilt, darf und muß einem grauen. Und wer Gespräche mit Vertretern Teherans hinterher als »ausgezeichnet« feiert, an dessen Zurechnungsfähigkeit muß gezweifelt werden.
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