Aus den Notunterkünften der Kommunen in
Niedersachsen sind in den vergangenen Tagen etwa 700 Flüchtlinge
verschwunden. Das ergab eine Umfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
unter den 20 Landkreisen und kreisfreien Städten, die das Land
kurzfristig zur Aufnahme von 4000 Menschen verpflichtet hatte. Die
Kommunen vermuten, dass die Flüchtlinge zu Verwandten innerhalb
Deutschlands oder im Ausland weitergereist sind. In einigen Fällen
hätten Familienangehörige die Menschen auch direkt an den
Notunterkünften abgeholt.
Die Flüchtlinge
seien zum großen Teil weder registriert worden noch hätten sie einen
Asylantrag gestellt. Die Kommunen verweisen darauf, dass sie keine
Handhabe hätten, die Menschen in den Unterkünften festzuhalten.
CDU-Innenpolitikerin Angelika Jahns kritisierte die derzeitige
Situation. Es müsse klar sein, wer sich wo im Land aufhält, sagte sie
der Zeitung.
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