Der heimliche Orientalismus Deutschlands,durchleuchtet von Fred Alan Medforth
Thursday, October 01, 2015
Vera Russwurm: "Man muss aufpassen, dass die Stimmung nicht kippt“
Foto: youtube.com
Am Rande einer Veranstaltung äußerte sich TV-Quotenfrau Vera Russwurm im Spontaninterview mit der Tips-Redaktion zum aktuellen Thema der Flüchtlingskrise. Sie selbst sehe die Sache mit gemischten Gefühlen. Einerseits sei die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sehr erfreulich, andererseits: „Was ist, wenn der Füchtlingsstrom weiter zunimmt und Österreich nicht nur mehr Durchzugsland ist, sondern hier auch mehr Menschen bleiben, als wir aufnehmen können", so Russwurm. Die Erstversorgung sei nicht das Problem, sondern vielmehr die Zeit danach. „Wo sollen die Leute arbeiten, wenn man bedenkt, dass wir eine hohe Arbeitslosenquote haben." Hier müsse die Politik weiterdenken und in die Zukunft blicken.
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Ein Thema, das Russwurm beschäftigt, ist auch die Frage der „Islamisierung" Europas. „Die meisten Muslime sind Kulturmoslems, vor ihnen braucht man keine Angst zu haben. Aber wenn einmal Muslime die Mehrheit in einem Staat haben, dann könnten sie zu einer bestimmenden Kraft werden. Nicht heute, aber in 30, 40 Jahren." Die Furcht vor einer Islamisierung sei verständlich, denn das, was da im Namen des Islam im Nahen Osten durch Terrorgruppen passiere, "ist so weit von unserer Wertvorstellung entfernt. Das ist Barbarei, die ich mir nie erwartet hätte". Das geschehe aus einem Machtmotiv heraus. Dies sei zwar differenziert zu betrachten, dennoch habe der Islam "schon auch den Anspruch der Weltherrschaft. Das unterscheidet sich vom Christentum, dort gibt es das nicht." Und darin bestehe auch eine gewisse Gefahr: "Was, wenn Muslime einmal die Mehrheit im Staat haben? Das ist nicht morgen oder übermorgen, könnte aber passieren". Wenn man zurückblicke "war das vor 30, 40 Jahren kein Thema, heute ist es eines der wichtigsten".
tips.at
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