Die Terrorgefahr in Österreich ist nach Ansicht des Geheimdienst-Experten Siegfried Beer und des Islamwissenschafters Rüdiger Lohlker so groß wie vor der Anschlagsserie in Paris vergangene Woche auch schon. "Man hat jederzeit damit rechnen müssen, und man muss jederzeit damit rechnen. Allerdings ist das noch lange kein Grund, in Panik zu verfallen", sagte Lohlker im Gespräch mit der APA.Beer pflichtete bei. Auch er hält Anschläge in Österreich für möglich. Die Antwort sollte jedoch nicht "Angst und Zuhausebleiben" sein, "sondern Achtsamkeit": "Anzuerkennen, dass man selbst auch für die Sicherheit in einem Land, in einer Stadt, in einem Ort und in einer Nachbarschaft zuständig ist." Oft schon hätten in der Vergangenheit Beobachtungen aufmerksamer Bürger entscheidende Hinweise gegeben, bei der Aufklärung von Verbrechen ebenso wie etwa auch beim Anschlag auf den Boston-Marathon vor zwei Jahren.
"Wenn ich die Straße quere, schaue ich hoffentlich auch nach links und nach rechts. Also das ist eigentlich das Normale. Es ist ein Risiko, mit dem wir leben müssen", ergänzte Lohlker in dem gemeinsamen Gespräch am Rande einer Tagung des Austrian Center for Intelligence, Propaganda und Security Studies (ACIPSS) Ende der Woche in Wien.
osttirol-online.at
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