Junge Israelin stirbt nach Messerangriff

Wurde kurz vor dem 24. Geburtstag ermordet: Schlomit Krigman Foto: Facebook

Zwei palästinensische Terroristen sind am Montagnachmittag in die Siedlung Beit Horon bei Modi‘in eingedrungen. Ein Mann hinderte sie mit seinem Einkaufswagen daran, ein Lebensmittelgeschäft zu betreten. Draußen stachen sie auf zwei israelische Frauen ein. Die 23-jährige Schlomit Krigman wurde lebensgefährlich verwundet. Am frühen Dienstagmorgen verstarb sie im Hadassah-Krankenhaus auf dem Jerusalemer Skopusberg. Eine 58-Jährige erlitt leichte Verletzungen.
Ein Wachmann erschoss die beiden Attentäter, als sie fliehen wollten. Einer von ihnen, der 23 Jahre alte Ibrahim Al’an, stammte aus der nahe gelegenen Ortschaft Beit Ur al-Tahta. Sein Komplize, der 17-jährige Hassin Abu Gusch, lebte im Flüchtlingslager Kalandija bei Jerusalem. Dies berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“.
Die Polizei entdeckte in der Nähe des Tatortes zwei verdächtige Gegenstände. Sie alarmierte daraufhin einen Sprengstoffexperten. Später bestätigten die Sicherheitskräfte, dass es sich um zwei improvisierte Bomben handelte. Die Bewohner wurden aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen und jede verdächtige Begebenheit zu melden.
In Beit Horon leben etwa 300 Familien. Krigman war in früheren Jahren Gruppenleiterin der Jugendorganisation „Bnei Akiva“. Sie hatte in Ariel ihr Industriedesign-Studium abgeschlossen und verbrachte Zeit bei ihren Großeltern in Beit Horon. In der kommenden Woche wäre sie 24 Jahre alt geworden. Schlomit Krigman hinterlässt ihre Eltern und sechs Geschwister. Sie wird am frühen Dienstagnachmittag in Jerusalem beigesetzt.
Seit dem Anschlag am 17. Januar in Otniel, bei dem Dafna Meir ermordet wurde, war es bereits das dritte Mal, dass Attentäter in eine Siedlung gelangen konnten. Am 18. Januar hatte ein Palästinenser in Tekoa die schwangere Michal Froman mit einem Messer verwundet.
 INN