Bei der Verfolgung einer Diebesbande erschoss ein Polizist am Mittwochmorgen in Lichtenberg einen der Verdächtigen.
Der junge Slowene und drei Komplizen aus Albanien sollen in der Nacht mindestens einen Einbruch in ein Tabakwarengeschäft verübt haben. Ermittler der Einheit Fahndung/Observation/Aufklärung (FAO) beobachten die Verdächtigen dabei, nehmen die Verfolgung auf. Gegen 3 Uhr wollen die Beamten des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) der
Direktion 6 das Quartett schließlich stellen. Auf der Rhinstraße
versuchen die Fahnder, den weinroten Opel der Bande zu stoppen. Doch der
Fahrer gibt Gas. Die Polizisten beschließen, den Fluchtwagen von der
Straße zu drängen.Der Polizist schießt, verwundet den Slowenen schwer. Zeitgleich können
seine Kollegen zwei der geflohenen Komplizen stellen. Der dritte
entkommt. Ein Notarzt versucht, den angeschossenen Fahrer zu
reanimieren. Doch er stirbt noch im Rettungswagen. Hintergrund der Aktion war nach B.Z.-Informationen ein
Ermittlungsverfahren gegen fünf Männer, hauptsächlich albanischer
Herkunft. Der Vorwurf: schwerer Bandendiebstahl. Ziel war es, die Gruppe
inflagranti zu erwischen. Fast alle Tatverdächtigen hatten sich zuletzt
in einer Asylunterkunft in der Köpenicker Alfred-Randt-Straße
aufgehalten. Mehrere von ihnen sollen bereits auf einer Abschiebeliste
gestanden haben.
bz-berlin
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