Mehr Realismus im Umgang mit dem Islam angesichts der Terroranschläge von Brüssel hat der württembergische Islam-Experte Kirchenrat i.R. Albrecht Hauser (Korntal bei Stuttgart) gefordert. Zu den Attentaten hat sich die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) bekannt. Auf dem Flughafen der belgischen Hauptstadt und in einer U-Bahn-Station war es am Morgen des 22. März zu mehreren Explosionen gekommen. Nach Medienberichten liegt die Zahl der Toten bei 34 und die der Verletzten bei rund 230. Wie Hauser der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, ist es „Wahnsinn“ zu behaupten, solche Taten hätten nichts mit dem Islam zu tun. Vom Islam ausschließlich als von einer „Religion des Friedens“ zu sprechen, sei nicht mehr als eine Worthülse. Islam bedeute Unterwerfung. Hauser mahnte zugleich, zwischen Muslimen als Mitmenschen und dem Islam als religionspolitischer Ideologie zu unterscheiden. Ideologien hätten die Tendenz, ihre Ziele zu verschleiern, kritisches Denken zu blockieren und Angst zu verbreiten. Hauser: „In der Begegnung mit dem Islam haben wir es eben nicht nur mit Menschen anderen Glaubens zu tun, die sich mit etwas gutem Willen leicht in einer multikulturellen Gesellschaft integrieren lassen würden, sondern auch mit einer Weltanschauung, die diesem Integrationswillen zäh entgegensteht und der freiheitlichen demokratischen Werteordnung westlicher Demokratien die islamische Scharia als letztgültiges Recht entgegenstellt.“ Hauser war von 2004 bis 2010 Vorsitzender des Arbeitskreises Islam der Deutschen Evangelischen Allianz.
idea.de
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