Monday, April 25, 2016

Wer solche Feinde hat, braucht keine Freunde: Die Gegner des Kandidaten Hofer vereinen sich als Unterstützer

Wie Österreichs Normalos auf Auslands-Angriffe, aber auch im Inneren in der Affäre um ihren Bundespräsidenten Waldheim reagierten, haben wohl schon alle wieder vergessen. Ganz einfach: Wir lassen uns von euch nichts vorschreiben.
Wie zu erwarten war, ist Ralf Stegner schon vorbildlich gegen Österreich ausgerückt. Die Üblichen werden folgen.
Bildschirmfoto 2016-04-25 um 10.11.37
Das Gleiche wie damals, als Österreich isoliert wurde, zeichnet sich für mich jetzt ab. Wenn Politiker und Journalisten aus anderen Ländern mit dem Finger auf Österreich zeigen und Pfui sagen, wie könnt ihr nur so einen als Favoriten ins Schlussrennen um den Bundesprädidenten schicken, wird die Reaktion bei nicht wenigen noch Unentschlossenen sein: dann erst recht.
Marine Le Pen und Geert Wilders haben Hofer und Strache gratuliert. Die Rolle, welche beide in ihren Ländern inzwischen gewonnen haben und ihre politischen Verwandten in fast allen Ländern Europas, wird dafür sorgen, dass die Angriffe auf Österreich weniger sein werden als bei Waldheim – oder ausbleiben.
In Österreich durfte doch niemand überrascht sein, der hingeschaut hat. Die FPÖ ist nicht erst seit gestern die neue Arbeiterpartei des Landes (drei Viertel der Arbeiter wählen blau statt rot). SPÖ und ÖVP verwechseln seit langem das Volk chronisch mit den Funktionären von Kammern, Gewerkschafte, Verbänden, NGOs, Kirchen usw. Die Politiker an der Spitze der Regierungsparteien sind praktisch alle gewesene Funktionäre. Der Staatsfunk ORF beschützt sie hinter seinem Medienvorhang und selbst die Demoskopen wagen nicht, aus ihren Daten die richtigen Schlüsse zu ziehen. “Zu ebener Erde und im ersten Stock” materialisiert sich in Östereich noch mehr als in Deutschland als politisches Illusionstheater.In Österreich selbst führt der ORF in Verkennung der Wirkung seiner Feindschaft gegen Hofers FPÖ die Truppe der Unterstützer Hofers an, gefolgt von den harten Anhängern der Grünen und Roten, den gewohnten Stimmen der politisch Korrekten aus Gewerkschaften und Kirche – kurzum allen, die einen blauen in der Hofburg ebenso wenig sehen wollen wie einen Kanzler Strache. Eine Kampagne unter dem Motto, das der ORF-Moderator Bürger gestern “alle gegen Blau” taufte, ist das Wirkungsvollste, was Norbert Hofer und die Seinen an Wahlhilfe bekommen können.
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