Monday, May 30, 2016

Gewalttätige Migrantenkinder: »Die Stimmung kippt«

78 Kinder aus Flüchtlingsfamilien werden zurzeit in sogenannten »DaZ-Klassen« (Deutsch als Zweitsprache) an der Gemeinschaftsschule in Schwarzenbek unterrichtet. Eine Gruppe von acht bis 15 Kindern fällt durch besonders rüpelhaftes und gewalttätiges Verhalten auf. Im sozialen Netzwerk Facebook machte ein Vater einer deutschen Schülerin am vergangenen Donnerstag seinem Ärger Luft. Beim Versuch ihrer Freundin zu helfen, sei seine Tochter von Mitgliedern der Gruppe geschlagen worden. Das Ergebnis dieser Gewalttat sind eine Platzwunde, Prellungen und starke Schmerzen. Franks Schilderung entfachte eine Diskussion, bei der zahlreiche Eltern ähnliche Erfahrungen ihrer Kinder, teils auf dem Schulweg, teils auf dem Schulhof, schilderten. Am Donnerstagabend nutzten drei Familien die Einwohnerfragestunde der Stadtverordnetenversammlung, um ihre Sorgen vorzutragen. Eine Mutter berichtete von ihrer Tochter, die mittlerweile Angst vor der Schule habe. Für ihre bewegende Schilderung der Vorfälle erhielt sie spontanen Beifall von den etwa 40 Besuchern und Politikern. Schulleiter Andreas Hartung versuchte gar nicht, das Problem klein zu reden, bat die Eltern aber um Geduld. Erst seit zwei Wochen sei eine neue Kraft an der Schule, die sich um die soziale Integration kümmere. In dieser Woche habe es bereits Gespräche mit den Eltern der auffälligen Kinder aus dem Grundschulbereich gegeben. Zuvor mussten dafür aber Dolmetscher gesucht werden. In der kommenden Woche sei ein weiteres Gespräch mit Eltern der Kinder aus der Sekundarstufe geplant. Zudem hat Hartung mit dem Kreisschulamt abgeklärt, dass auch für Migrantenk Kinder das Schulgesetz gilt. In Paragraf 25 sind die möglichen Ordnungsmaßnahmen aufgeführt, darunter auch der Verweis von der Schule. Hartung ging sogar noch einen Schritt weiter: »Kinder dürfen nicht angstbelastet zur Schule gehen. Wenn gar nichts geht, werde ich klären, ob man Einfluss auf die Aufenthaltsgenehmigung nehmen kann.« Angesichts zahlreicher kritischer Kommentare im Internet sieht Christoph Ziehm, ehemaliger Sprecher des Runden Tisches Willkommenskultur, die positive Stimmung in der Stadt am Kippen. Die Integration der Migranten und Flüchtlinge sei ein großes gesellschaftspolitisches Problem. »Syrische Familien hinken uns 50 Jahre hinterher, afghanische sogar 80 Jahre, was das Verständnis für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen angeht.«
 freiewelt.net

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