Der »Rat für Migration e.V.«
ist nach Eigendarstellung ein »bundesweiter Zusammenschluss von über
100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Er sieht seine zentrale
Aufgabe in einer öffentlich kritischen Begleitung der Politik in Fragen
von Migration und Integration«.
So forderte dieser Rat und sein Vorsitzender, der
Kulturwissenschaftler Werner Schiffauer, Anfang 2015 angesichts der
zunehmend innergesellschaftlichen Kritik und dem Erstarken von
Bürgerbewegungen wie Pegida, »Deutschsein« neu zu definieren. Als
Antwort auf eine »vermeintliche Islamisierung Deutschlands« und die
zunehmenden Proteste der Pegida-Bewegung forderten die
»Migrationsforscher« die Bundestagsparteien auf, »gemeinsam ein neues
Leitbild für Deutschland zu entwickeln«. Darin müssten auch Zuwanderer
als »gleichberechtigte Mitbürger ihren Platz finden«, so Schiffauer. Die
»Ressentiments gegen Muslime« seien nach Ansicht des mehrfach
kritisierten Sozialanthropologen eine »Spätfolge« des alten CDU-Slogans
«Deutschland ist kein Einwanderungsland».
Schiffauer wiederholt seit Jahren gebetsmühlenartig in
Veröffentlichungen und Interviews, dass in der als islamistisch
eingestuften Milli Görüs Gemeinschaft demokratische Reformer die Führung
übernommen hätten. Die umstrittene Organisation sei nicht mehr
islamistisch, sondern »postislamistisch«, so dass der
fundamentalistische Verein in der Demokratie angekommen sei und seinen
aggressiven Antisemitismus überwunden und einen europäischen Islam
erarbeitet habe. Dass es sich bei den politisch agierenden muslimischen
Verbänden wie die durch Schiffauer reingewaschene Milli Görüs
tatsächlich um länderübergreifende islamistische Bewegungen handelt, mit
dem klaren Ziel der Islamisierung des jeweiligen Ziellandes,
interessieren Migrationgewinnler auch hier nicht.
So bejammerte Schiffauer in Anbetracht des neuen
»Integrationsgesetzes« in einem offenen Brief an die Bundesregierung,
dass auf die Immigranten Druck ausgeübt werde und es sich deshalb um
einen »Misstrauensdiskurs« handle. In einem Interview Ende Mai mit der links-politischen Frankfurter Rundschau
stellte der Migrations-Rat-Chef sogar die Behauptung auf, dass es in
der Bundesrepublik nie die Parallelgesellschaften gegeben habe, die so
oft beklagt wurden.
metropolico
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