Mit einer längeren Stellungnahme
hat Prof. Dr. Christiane Dienel, die Präsidentin der Hochschule für
angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim (HAWK), am Freitag auf Kritik an einem Seminar, das die Bildungseinrichtung unter dem Titel »Soziale Lage der Jugendlichen in Palästina« anbietet, reagiert und Vorwürfe, die Lehrveranstaltung verbreite Antisemitismus, zurückgewiesen.
In ihrem Statement betont die Präsidentin der HAWK, die »unberechtigten Vorwürfe« machten sie »traurig und betroffen, in welchem falschen Licht unsere Hochschule öffentlich dargestellt wird«. Tatsächlich sei »Antisemitismus [..] der Hochschule fremd«, was durch »vielfältige und herzliche Austauschbeziehungen zu israelischen Hochschulen, Kolleginnen und Kollegen« belegt werde.
»Mit moralischem Druck und dem völlig unberechtigten Vorwurf des Antisemitismus« werde zu verhindern versucht, »dass unterschiedliche Sichtweisen« zum »Palästina-Konflikt« an der Hochschule »zu Wort kommen«, so die HAWK-Präsidentin weiter. Gegen diesen Angriff auf die »grundgesetzlich geschützte Freiheit der Lehre« werde sie ihre Hochschule aber verteidigen.
Mit ihren Worten, die aus sehr detaillierter Kritik an konkreten Lehrmaterialien einen Angriff auf die deutsche Verfassung zu konstruieren versuchen, demonstriert Prof. Dr. Christiane Dienel ihre Unfähigkeit, Antisemitismus verbreitende und »sehr israelkritische Materialien« voneinander zu unterscheiden, bloße Hetze von Kritik, mit der die Auseinandersetzung möglicherweise lohnte.
Nicht zu überzeugen vermag auch ihr Einwand, das Seminar, in dem antisemitische Phantasien des schwedischen »Journalisten« Donald Bostrom zum Lehrmaterial gehören, werde ja von einer anderen Lehrveranstaltung begleitet, das der »israelische[n] Sicht« Raum biete. Was jedoch hat die mit jüdischem Leben in Deutschland, das dieses zweite Seminar thematisieren soll, zu tun?
Bedarf es ohnehin zweifellos einiger Anstrengungen, einen irgendwie sinnvollen Bezug zwischen Donald Bostroms Ergüssen, um bei diesem Beispiel zu bleiben, und der »soziale[n] Lage der Jugendlichen in Palästina« herzustellen, ist es noch weniger nachvollziehbar, weshalb eine Antwort aus »israelischer Sicht« Gegenstand eines Seminar über jüdisches Leben in Deutschland sein soll.
Wer schlicht antisemitische – und eben gerade nicht »sehr kritische« – Materialien zur Lehre zuläßt und Mitgliederwerbung »palästinensischer« Organisationen in Deutschland, die freilich Platz hätten in Veranstaltungen über Judenhaß, nicht aber außerhalb, unterstützt und verbreitet Antisemitismus, der eben keine bloß »andere« Sicht darstellt, über die man mit Wissensgewinn diskutieren könnte.
Die Stellungnahme der Präsidentin der HAWK ist als Bekenntnis zum Mißbrauch der Freiheit der Wissenschaft und mit ihren verleumderischen Vorwürfen an Kritiker ein Dokument akademischen Versagens. Es verteidigt keine Freiheit, sondern beleidigt und verhöhnt Wissenschaft. Wer den Haß auf Juden als eine von vielen möglichen Meinungen verteidigt, leugnet dessen Gefährlichkeit.
tw24
In ihrem Statement betont die Präsidentin der HAWK, die »unberechtigten Vorwürfe« machten sie »traurig und betroffen, in welchem falschen Licht unsere Hochschule öffentlich dargestellt wird«. Tatsächlich sei »Antisemitismus [..] der Hochschule fremd«, was durch »vielfältige und herzliche Austauschbeziehungen zu israelischen Hochschulen, Kolleginnen und Kollegen« belegt werde.
»Mit moralischem Druck und dem völlig unberechtigten Vorwurf des Antisemitismus« werde zu verhindern versucht, »dass unterschiedliche Sichtweisen« zum »Palästina-Konflikt« an der Hochschule »zu Wort kommen«, so die HAWK-Präsidentin weiter. Gegen diesen Angriff auf die »grundgesetzlich geschützte Freiheit der Lehre« werde sie ihre Hochschule aber verteidigen.
Mit ihren Worten, die aus sehr detaillierter Kritik an konkreten Lehrmaterialien einen Angriff auf die deutsche Verfassung zu konstruieren versuchen, demonstriert Prof. Dr. Christiane Dienel ihre Unfähigkeit, Antisemitismus verbreitende und »sehr israelkritische Materialien« voneinander zu unterscheiden, bloße Hetze von Kritik, mit der die Auseinandersetzung möglicherweise lohnte.
Nicht zu überzeugen vermag auch ihr Einwand, das Seminar, in dem antisemitische Phantasien des schwedischen »Journalisten« Donald Bostrom zum Lehrmaterial gehören, werde ja von einer anderen Lehrveranstaltung begleitet, das der »israelische[n] Sicht« Raum biete. Was jedoch hat die mit jüdischem Leben in Deutschland, das dieses zweite Seminar thematisieren soll, zu tun?
Bedarf es ohnehin zweifellos einiger Anstrengungen, einen irgendwie sinnvollen Bezug zwischen Donald Bostroms Ergüssen, um bei diesem Beispiel zu bleiben, und der »soziale[n] Lage der Jugendlichen in Palästina« herzustellen, ist es noch weniger nachvollziehbar, weshalb eine Antwort aus »israelischer Sicht« Gegenstand eines Seminar über jüdisches Leben in Deutschland sein soll.
Wer schlicht antisemitische – und eben gerade nicht »sehr kritische« – Materialien zur Lehre zuläßt und Mitgliederwerbung »palästinensischer« Organisationen in Deutschland, die freilich Platz hätten in Veranstaltungen über Judenhaß, nicht aber außerhalb, unterstützt und verbreitet Antisemitismus, der eben keine bloß »andere« Sicht darstellt, über die man mit Wissensgewinn diskutieren könnte.
Die Stellungnahme der Präsidentin der HAWK ist als Bekenntnis zum Mißbrauch der Freiheit der Wissenschaft und mit ihren verleumderischen Vorwürfen an Kritiker ein Dokument akademischen Versagens. Es verteidigt keine Freiheit, sondern beleidigt und verhöhnt Wissenschaft. Wer den Haß auf Juden als eine von vielen möglichen Meinungen verteidigt, leugnet dessen Gefährlichkeit.
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