Saturday, October 08, 2016

Kleiner Bericht zur Lage: Im Paradies für gefälschte Pässe

Wie die Ereignisse von Chemnitz zeigen, ist die Sicherheitslage in Deutschland ja vollkommen beruhigend. So erstattet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nach der Entdeckung von gefälschten Pässen so gut wie nie Anzeige. Verständlicherweise versucht jeder Asylsuchende in Deutschland seine Chancen zu verbessern, manchmal eben auch mit einem gefälschten Pass. Den kann man in Syrien schon für 750 Euro kaufen. Es geht in Moldawien auch billiger. Die deutschen Behörden wären ja „eigentlich“ verpflichtet, für die Einhaltung der Gesetze zu sorgen und solche Fälschungen anzuzeigen. Weil damit zum Beispiel Bankkonten eröffnet werden, von denen aus dem IS Geld überwiesen werden kann. Oder mehrere Identitäten Mehrfachleistungen im Sozialsystem ermöglichen. Oder weil Terroristen mit gefälschten Pässen eingeschleust werden könnten.
Aber wir in Deutschland sind ja die Guten. Und alle Syrer sind die Gutflüchtlinge, da muss man schon mal ein Auge zudrücken. Auch wenn sie kein Wort Syrisch können. Das BAMF aber erklärte gegenüber der „Welt am Sonntag“: „Nachweislich falsche Angaben zur Identität führten nicht automatisch zu einer Ablehnung.“
Meine Frage wäre: was führt denn automatisch zu einer Ablehnung? Ist es da nicht besser, den eigenen Pass einfach ins Klo zu werfen und sich Michael Jackson aus Syrien zu nennen?
Bei über 2000 Asylsuchenden konnte das Bundesamt für Migration gerichtsfeste Passfälschungen erkennen. Eigentlich hätte die Behörde sie anzeigen müssen. Das BAMF überprüfte zwischen September und Februar 100.000 Pässe. Rund 8.000 davon waren manipuliert. Von den wurden nur 412 beanstandet.
Das Bundesinnenministerium erklärte auf Anfrage, dass das BAMF bereits die zuständigen Ausländerbehörden über gefälschte Pässe informiere. Jetzt habe das BAMF darüber hinaus angeboten, zudem die zuständige Polizeibehörde zu informieren.
Wow, eine deutsche Behörde bietet neuerdings die Unterstützung bei der Einhaltung der deutschen Gesetze an. Gute Beispiele verderben schlechte Sitten. Dann wird ja alles gut. Bestimmt bieten bald auch verschiedene deutsche Spitzenpolitiker dieselbe Dienstleistung an.
 http://www.achgut.com/artikel/kleiner_bericht_zur_lage_im_paradies_fuer_gefaelschte_paesse

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