von Ramiro Fulano
Als im Erstaufnahmelager in Croydon am Mittwoch letzter Woche der
erste Bus aus Calais vorfuhr, war bei den üblichen Verdächtigen die
Aufregung groß: Hurra, hurra, die Kinder sind da! Natürlich kam es zu
einer kleinen Begrüßungs-Demo inklusive Luftballons und es störte die
„Aktivisten“ nicht weiter, dass man auf ihrer Kundgebung mehr
Transparente als Teilnehmer sah, während sich um die zwanzig Personen
jederlei Geschlechts lautstark darüber freuten „Die Kinder von Calais“
endlich im Vereinigten Königreich begrüßen zu dürfen.
Doch ach, welche Unruhe breitete sich noch am selben Abend im Home
Office (dem britischen Innenministerium) aus! Die ganze Busladung
bestand vorwiegend aus „Kindern“ Mitte zwanzig! Das hatten die
französischen Kollegen nicht so geliefert wie bestellt – oder war in der
Übersetzung etwas verloren gegangen?
Waren die „echten“ Kinder vielleicht woanders abgesetzt worden,
während Croydon jene jungen Männer aus dem Dschungel von Calais
abbekommen hatte, die eigentlich für irgendein französisches Provinznest
bestimmt waren? In dem man sich nicht dagegen wehren kann, nach dem von
Monsieur Hollande geplanten Abriss der Barackensiedlung am Eingang zum
Kanaltunnel mit Physikern, Chemikern und anderen
„Friedens“-Nobelpreisträgern beschenkt zu werden?
Nach mehrmaligen Nachfragen in Paris, Calais und beim
Busreiseunternehmen muss sich herausgestellt haben, dass die jungen
Männer, die aus dem Bus aus Calais stiegen, tatsächlich für die
Britischen Inseln bestimmt waren. Kein Fehler. Keine Verwechselung. Kein
Missverständnis. Mithin auch kein Reklamationsgrund, kein Umtausch,
kein Storno. Vor allem aber: keine Rücknahme der Lieferung von
französischer Seite. So sorry!
Weil für den nächsten Tag in Croydon bereits Nachschub erwartet
wurde – damit sich der dortige No-Borders-Rent-a-Mob endlich genauso
doppelplusgut fühlen kann wie sein deutsches Pendant (auf Kosten Dritter
versteht sich) – musste sich das britische Innenministerium flugs etwas
Neues einfallen lassen. In der Presse machten derweil „Kinder“-Fotos
die Runde und in den „sozialen“ Medien riefen besonders vorwitzige
Briten zu „Shave the Children!“ auf. Und dazu, Rasierer zu spenden, für
die „Kinder“ aus Calais.
Am Donnerstag wurden an die „Kinder“ aus Calais giftgrüne
Handtücher verteilt, mit denen die „Refugees“ sich nach dem Aussteigen
aus dem Reisebus das Gesicht verhüllen konnten (diesmal war sogar eine
Frau dabei, die nicht wesentlich älter als 18 gewesen sein soll. Also
fast noch ein Kind!). Dennoch sah es auf den Fotos wiederum so aus, als
ob es etwas zu verbergen gab, während im Internet Gerüchte die Runde
machten, das älteste „Kind“ sei 38 Jahre alt gewesen – was sich als die
politisch äußerst unbequeme Wahrheit herausstellte.
Parallel dazu wurde öffentlich bekannt, dass das britische
Innenministerium in einer Untersuchung von knapp 600 unbegleiteten
„Minderjährigen“ bereits vor vielen Monden festgestellt hatte, dass zwei
Drittel über 21 Jahre alt waren.
All das geschieht vor dem Hintergrund, dass die „Refugees“ aus dem
Dschungel von Calais natürlich in Kinderheime für „echte“ Kinder
eingeliefert werden und Schulen für „echte“ Minderjährige besuchen
werden. Und natürlich ist auch in Großbritannien bekannt, dass es
bereits zu Fällen gekommen ist, in denen geschlechtlich vollentwickelte
„Kinder“ ihre vermeintlichen Altersgenossen sexuell missbraucht haben.
Das wird unter Linken selbstverständlich totgeschwiegen, denn die
Tätergruppe passt schlecht ins „politische“ (sprich: wahnhafte) Programm
und stört auch irgendwie das Multi-Kulti-Spießeridyll des uffjeklärten
Milieus vom „guten Wilden“. Man möchte sich eben besser fühlen um jeden
Preis. Ist es nicht schön, anderen fürs „gute Gewissen“ in die Tasche zu
greifen, liebe Sozialdemokraten? Und war man bei den deutschen „Grünen“
nicht für die Legalisierung der Kinderfickerei?
Doch zurück auf die Britischen Inseln. Eins von den „Kindern“ aus
Calais war in Croydon bereits anhand seiner Fingerabdrücke bekannt. Was
nur bedeuten kann, dass der junge Herr das Vereinigte Königreich
unfreiwillig verlassen musste. Oder dass er dort bereits straffällig
geworden war. Oder beides.
Nun fehlen dank der erfolgreichen Intervention von Monsieur
Hollande in die Amtsgeschäfte von HM Government, namentlich ins Ressort
von Amber Rudd, der Innenministerin, für die tatsächlich Bedürftigen,
„echten“ Kinder demnächst um die tausend Plätze in Pflegefamilien sowie
Kinderheimen und Schulen. Und der „Kinder“-Segen aus Calais wird noch
ein paar Tage weitergehen.
Weshalb am Eingang zur Erstaufnahmestelle in Croydon bereits am
Freitag ein Gerüst mit einer Bauplane errichtet wurde, die es der
chronisch investigativen britischen Presse etwas schwieriger machen
soll, über den Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu
berichten. Vor allem aber darf niemand mehr „Kinder“-Fotos machen, wenn
die Busse aus Calais eintreffen.
All das wäre, liebe Leserinnen und Leser, nicht weiter der Rede
wert. Was sind tausend „Kinder“ im Vergleich zu einer Million
„Refugees“. Pikant wird das Ganze nur, wenn man sich auf der Zunge
zergehen lässt, was man mit den Geldern, die die „Willkommen-Kultur“
verschlingt (damit die üblichen Verdächtigen sich auf Kosten der
Allgemeinheit ein „gutes Gewissen“ gönnen), für die tatsächlich
Bedürftigen hätte anfangen können.
20 Milliarden Euro wird Deutschland zukünftig pro Jahr in jene
„Refugees“ investieren, die einmal unsere Rente verdienen sollen (wovon
eigentlich, von ihrer Sozialhilfe?). Zu diesem Preis lassen sich 10
Milliarden Menschen in der sogenannten Dritten Welt mit sauberem
Trinkwasser versorgen (aktuell leben knapp 8 Milliarden Menschen auf der
ganzen, „einen“ Welt, liebe Bessermenschen). Womit gesagt sein soll:
Können wir mit dem Geld nicht viel mehr für diese Menschen erreichen,
wenn wir es dort ausgeben, wo sie herkommen? Rhetorische Frage, ich
weiß.
Da es der „Willkommens-Kultur“ aber nicht wirklich darum geht, dass
in Afrika und Asien lebenswerte Zustände geschaffen werden, sondern
darum, dass die grüne Oberstudiendirektorin und der sozialdemokratische
Selbstbedienungsbürokrat sich unter ihresgleichen als „bessere“ Menschen
inszenieren können, weil sie bei jeder passenden und unpassenden
Gelegenheit „Refugees are welcome here“ krakeelen, wird es im kommenden
Jahr in Großbritannien so weitergehen, wie es 2016 in Germany aufgehört
hat. Und dabei wird es nur in dem Maß um „Refugees“ gehen, in dem sich
das uffjeklärte Milieu ein gutes Gewissen gönnen will.
http://haolam.de/artikel_26826.html
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