Saturday, November 26, 2016

Häufig Fleischbrät und Zusatzstoffe im Döner


Was als Döner aus Kalbfleisch verkauft wird, enthält häufig auch Putenfleisch, Fleischbrät und Zusatzstoffe wie Glutamat. Zu diesem Ergebnis kommen Laboruntersuchungen im Auftrag von Markt. In einer Stichprobe hat die Redaktion Kalbsdöner aus Imbissläden in Hamburg von einem akkreditierten Lebensmittellabor auf die verwendeten Fleischsorten untersuchen lassen. Die Döner entsprachen nicht den Leitlinien des Lebensmittelbuches und dürfen deshalb nicht als "Döner" bezeichnet werden.Vier der fünf als Kalbsdöner verkauften Produkte enthielten neben Rind- und Putenfleisch auch einen hohem Anteil Brät. "Sowohl der Zusatz von Putenfleisch, als auch der erhebliche Zusatz von Brät und nicht deklarierten Zusatzstoffen ist im klassischen Döner nicht erlaubt", sagt Dr. Volkmar Heinke, Lebensmittelchemiker am Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern. Gemäß den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse dürfen im Döner Scheibenfleisch sowie bis zu 60 Prozent Hackfleisch und Gewürze enthalten sein, jedoch kein Brät. "Brät ist etwas, das in eine Brühwurst gehört", sagt Heinke. Dabei handele es sich um "zum Teil zerrissene Skelettmuskulatur, inklusive Gefäßen, Nerven und Fettgewebe. Das kann also im Prinzip alles sein".Kalbsdöner, die Brät, Glutamat oder Putenfleisch enthalten, dürfen laut Lebensmittelbuch nicht als "Döner" oder "Döner Kebab" verkauft werden, sondern lediglich als "Drehspieß". Zusatzstoffe und verwendete Fleischsorten müssen auch bei einem solchen Drehspieß für den Verbraucher klar gekennzeichnet sein. Doch keiner der getesteten Betriebe hielt sich an diese Vorschrift.
 http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Haeufig-Fleischbraet-und-Zusatzstoffe-im-Doener,doener164.html

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