Bei SPIEGEL mag man Israel nicht. Und das hat mit leider
allzu verbreiteten Ressentiments ganz ohne Zweifel mehr zu tun als mit
konkreten oder auch nur ausgedachten Missetaten, die man den
Verantwortlichen des jüdischen Staates vorhalten könnte. Wie das
Vorurteil wirkt, läßt sich an einer »Nachricht« vom Montag beobachten, in deren Zentrum eigentlich das Regime in Teheran steht.
Die Mullahs haben am Sonntag eine ballistische Rakete getestet und damit möglicherweise gegen Auflagen des Atom-Deals vom Juli 2015 verstoßen. Doch für den SPIEGEL war nicht etwa diese Information wichtig, sondern die betont an den Anfang der Meldung gestellte Feststellung, »Donald Trump und Benjamin Netanyahu sind erklärte Gegner des Atomabkommens mit Iran«.
Das könnte für die islamistischen Herrscher in Teheran auch gelten, denen ihre Zustimmung zum Wiener Abkommen ja schließlich mit Sanktionen und dem Angebot zahlreicher Vergünstigungen auch erst abgerungen werden mußte. Und erst recht stellte ein aktiver Verstoß gegen den Deal wohl etwas dar, was als dessen Ablehnung gelten müßte. Aber das ist offensichtlich zweitrangig.
Von Bedeutung für den SPIEGEL sind »Donald Trump und Benjamin Netanyahu«, die »erklärte[n] Gegner des Atomabkommens«, dessen Ablehnung schwerer zu wiegen scheint als dessen denkbarer Bruch. Dabei äußerten sich im Tagesverlauf auch die Europäische Union und Deutschland besorgt: Beide betonen sogar, der Raketentest sei »unvereinbar mit der geltenden Resolution 2231«.
Doch davon war beim SPIEGEL schon nichts mehr zu lesen, Sigmar Gabriel eine Ablehnung des Deals nachzusagen, wäre ja auch ein wenig verwegen. Aber so offenbart sich erst recht das Ressentiment: USA und Israel, Donald J. Trump und Benjamin Netanjahu werden für etwas angeprangert, das nicht einmal mehr Nachrichtenwert hat, schließen sich EU und Deutschland an.
http://www.tw24.net/?p=13321
Die Mullahs haben am Sonntag eine ballistische Rakete getestet und damit möglicherweise gegen Auflagen des Atom-Deals vom Juli 2015 verstoßen. Doch für den SPIEGEL war nicht etwa diese Information wichtig, sondern die betont an den Anfang der Meldung gestellte Feststellung, »Donald Trump und Benjamin Netanyahu sind erklärte Gegner des Atomabkommens mit Iran«.
Das könnte für die islamistischen Herrscher in Teheran auch gelten, denen ihre Zustimmung zum Wiener Abkommen ja schließlich mit Sanktionen und dem Angebot zahlreicher Vergünstigungen auch erst abgerungen werden mußte. Und erst recht stellte ein aktiver Verstoß gegen den Deal wohl etwas dar, was als dessen Ablehnung gelten müßte. Aber das ist offensichtlich zweitrangig.
Von Bedeutung für den SPIEGEL sind »Donald Trump und Benjamin Netanyahu«, die »erklärte[n] Gegner des Atomabkommens«, dessen Ablehnung schwerer zu wiegen scheint als dessen denkbarer Bruch. Dabei äußerten sich im Tagesverlauf auch die Europäische Union und Deutschland besorgt: Beide betonen sogar, der Raketentest sei »unvereinbar mit der geltenden Resolution 2231«.
Doch davon war beim SPIEGEL schon nichts mehr zu lesen, Sigmar Gabriel eine Ablehnung des Deals nachzusagen, wäre ja auch ein wenig verwegen. Aber so offenbart sich erst recht das Ressentiment: USA und Israel, Donald J. Trump und Benjamin Netanjahu werden für etwas angeprangert, das nicht einmal mehr Nachrichtenwert hat, schließen sich EU und Deutschland an.
http://www.tw24.net/?p=13321
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