Es war in der Nacht zum 22. Januar, als die Schwedin von zwei Flüchtlingen in einer Wohnung im Einwandererbezirk Gottsunda in Uppsala vergewaltigt wurde. Ein dritter Mann, ein 24-jähriger Iraner, feuerte die beiden anderen während der Vergewaltigung an. "So soll eine schwedische Hure gefickt werden!", rief er unter höhnischem Gelächter. Gleichzeitig streamte er den Übergriff live auf Facebook. Was in den Tagen nach der Vergewaltigung geschah, geht nun erstmals aus dem am Dienstag verkündeten Urteil hervor. Die Frau berichtete im Verhör, dass sie von Anwohnern schikaniert wurde, weil sie die Vergewaltiger "angeschwärzt" habe. Als sie mit dem Hund ihrer Schwester spazieren ging, wurde sie von mehreren Personen beleidigt und angebrüllt. Man werde ihr Leben "zur Hölle machen", weil sie nach der Vergewaltigung zur Polizei gegangen war, lauteten die Drohungen. "Sie sagten, dass sie mich töten werden. Ich traute mich nicht mehr aus dem Haus", erklärte die Frau im Verhör. "Eines Abends standen 20 bis 25 Personen am Parkplatz vor meiner Wohnung und grölten." Aus dem Urteilstext geht hervor, dass es dem Vergewaltigungsopfer heute "unglaublich schlecht gehe und ihr ganzes Leben zerstört sei." Die Täter kamen mit sehr milden Strafen davon. Die beiden Flüchtlinge, angeblich 18 und 21 Jahre alt, wurden zu einem Jahr beziehungsweise zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. Ein in Schweden geborener Iraner (24), der das Ganze unter höhnischem Gelächter gefilmt hatte, muss lediglich sechs Monate ins Gefängnis. Die beiden wegen schwerer Vergewaltigung verurteilten Afghanen dürfen nach ihrer Haftstrafe in Schweden bleiben. Staatsanwalt Pontus Melander beantragte keine Abschiebung.
http://www.freiezeiten.net/so-soll-eine-schwedische-hure-gefickt-werden
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