Saturday, July 29, 2017

Hamburg: Versagten Behörden? Täter nicht abgeschoben, weil Papiere fehlten

Nach dem blutigen Messer- Angriff in einem Hamburger Supermarkt müssen sich die deutschen Behörden einmal mehr viele Fragen gefallen lassen. Denn wie mittlerweile bekannt wurde, handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen den Behörden bekannten Islamisten, der als Flüchtling nach Deutschland kam und trotz negativen Asylbescheids nicht abgeschoben wurde. Der Mann habe nicht abgeschoben werden können, weil er keine Papiere hatte, teilte der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz am Freitagabend mit.Laut Polizei soll es sich um einen 26- jährigen Palästinenser handeln, der 1991 in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde. Seine Staatsangehörigkeit müsse aber noch genau geklärt werden, hieß es am Freitagabend. Nach Angaben von Bürgermeister Scholz handelt es sich bei dem Mann, der unmittelbar nach der Tat festgenommen wurde, "offensichtlich um einen Ausländer, der ausreisepflichtig war". Er habe aber nicht abgeschoben werden können, weil er keine Papiere hatte."Zusätzlich wütend macht mich, dass es sich bei dem Täter offenbar um jemanden handelt, der Schutz bei uns in Deutschland beansprucht und dann seinen Hass gegen uns gerichtet hat", so Scholz, der von einem "bösartigen Anschlag" sprach. Den Opfern und Angehörigen drückte er sein Mitgefühl aus.Bereits nach den desaströsen Ausschreitungen rund um den G20- Gipfel hatte sich Scholz sehr viel Kritik gefallen lassen müssen. Am Freitagabend wurden erneut Stimmen in sozialen Netzwerken laut, die seinen Rücktritt forderten. Am Samstagmorgen gab die Polizei bekannt, dass der Täter in einer Flüchtlingsunterkunft gelebt hatte. Man habe das Wohnheim mittlerweile durchsucht. "Ob wir etwas gefunden haben, können wir zur Stunde nicht bekannt geben", sagte ein Sprecher. Der Angreifer soll demnach in der Unterkunft im Stadtteil Langenhorn gelebt haben. Details zu den Ermittlungen wollen Innensenator Andy Grote und Vertreter der Polizei am Samstag bekannt geben. Der 26- Jährige hatte am Freitagnachmittag in einem Supermarkt in Hamburg- Barmbek mit einem Küchenmesser wahllos auf Menschen eingestochen. Augenzeugen zufolge soll er dabei "Allahu Akbar" gerufen haben. Ein 50- jähriger Deutscher erlitt tödliche Verletzungen, weitere vier Personen wurden teilweise schwer verletzt.
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