Tuesday, July 25, 2017

Nachbetrachtung zu G20-Gipfel und -Krawallen: Und was bleibt?


Zum zwei Wochen zurückliegenden G20-Gipfels in Hamburg haben die rotgrüne Koalition und Frau Dr. Merkel genau das bekommen, was sie wollten: Der gewaltbereite Linksextremismus aus dem In- und Ausland hat geliefert, wie bestellt.


von Ramiro Fulano
 
Erinnern wir uns kurz, was vor rund zwei Wochen in der größten Weltstadt, die keine wurde, los war, liebe Leserinnen und Leser. An drei Tagen lief ein „friedlicher“ Mob in der norddeutschen Hafenstadt Amok, um gegen „Globalisierung“ zu demonstrieren. Vor allem aber, um sich dabei selbst und gegenseitig auf dem Smartphone zu knipsen und den somit erbrachten Tugendausweis flugs in den berüchtigten „sozialen“ Netzen zu inszenieren: Wer braucht schon Kapitalismus, wenn es Handys und Internet gibt! Nicht wahr, liebe „antikapitalistische“ Demonstrantinnen jederlei Geschlechts?

Wer sich indes etwas zu essen kaufen wollte, fand angesichts geschlossener Supermärkte funktionierenden Kapitalismus plötzlich gar nicht so schlecht. Auch eine Rolle Klopapier kann sich ab und zu nicht nur als praktisch, sondern zudem auch als hygienisch erweisen. Aber diese zugegebenermaßen banalen Grundbedürfnisse sind natürlich nur ein Dreck, wenn es darum geht, auch in Germany endlich jene gesellschaftlichen Zustände herbeizuführen, unter denen Sozialismus „funktioniert“.

Der realsozialistische Brückenschlag nach Caracas und den venezolanischen „Socialismo XXI“ (auch ohne Klopapier) wurde bereits am Vorabend des Gipfels auf einer linksalternativen Massenkundgebung inszeniert, die nach Augenzeugenberichten auf demaskierende Art und Weise an Nürnberger Parteitage und Berliner Sportpalastreden erinnerte. 10.000 fanatisierte Individuen, die alle dasselbe wollten: das „System“ zerstören, dem sie ihre gepflegte Existenz verdanken. Abgesehen davon, dass nicht alle echten Nazis die ganze Zeit auf Droge waren, war das ein ebenso vielversprechender wie bezeichnender Auftakt, liebes linksalternatives Milieu.

Die Kleinigkeit von rund einem Dutzend abgefackelten Autos an der Elbchaussee am Morgen danach ging in den Medien unter, denn das nächste Großereignis der Hamburger Hass-Orgie warf bereits seine Schatten voraus: das Straßenfest auf dem Schulterblatt. Zuvor gelang es den üblichen Verdächtigen aber noch am Freitagvormittag, den US-Außenminister sowie die Gattin des US-Präsidenten zeitweilig ihrer Bewegungsfreiheit zu berauben. „Willkommenskultur“ unter dem Schlagwort „kein Mensch ist illegal“ gibt es selbstverständlich nicht für Rex Tillerson oder Melania Trump.

Auf dieser Höhe der Ereignisse hätte ich es verstehen können, wenn die US-Delegation befunden hätte, dass sie zu Spiel, Spaß und Spannung nun genug beigetragen hat und die Hamburger Gipfel-Amateure von ihrer Abreise in Kenntnis gesetzt hätte. Denn wie sich später herausstellte, war nichts am ganzen Geschehen zufällig, sondern es passierte genau das, was beabsichtigt war. Immerhin wollte Frau Dr. Merkel „der ganzen Welt“, vor allem aber ihren beiden Lieblingshassobjekten Russland und China zeigen, wie man als uffjeklärter Staat mit „friedlichen“ Protesten umzugehen hat. Ja, richtig, liebe Leserinnen und Leser, Frau Dr. Merkel betrieb moralischen Neo-Imperialismus: am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Die US-Delegation hat es am eigenen Leib erlebt.
Nachdem der diplomatische Eklat und der Zusammenbruch „ihres“ Gipfels nur durch die Geduld und Großzügigkeit der US-Delegation verhindert werden konnte (und die dahingehenden Berechnungen der deutschen Seite sich somit als richtig herausstellten), startete dann ab dem Nachmittag die Hamburger Hauptattraktion: das übliche Straßenfest der „Autonomen“; das scheinen überwiegend Leute zu sein, die noch bei ihren Eltern wohnen oder sich auf Kosten der Allgemeinheit durchzufressen, vor allem aber durchzusaufen, pflegen.

Und es wurde eine dufte Party. Denn die Hamburger Polizei hatte den dafür notwendigen Straßenraum nicht nur großzügig zur Verfügung gestellt, sondern auch weiträumig abgesichert, damit die sozialistischen Persönlichkeiten sich im Schanzenviertel voll entfalten konnten. Auch das war selbstverständlich kein Zufall, sondern integraler Bestandteil des rotgrünen Hamburger „Sicherheitskonzepts“: Es basierte erstens auf einer symptomatischen, politisch äußerst zweckdienlichen Fehleinschätzung der Gewaltbereitschaft des linksalternativen Mobs. Und zweitens beruhte es auf der Annahme, man müsse Freiräume schaffen, in denen sich dieser Mob „kontrolliert“ austoben kann, um unbeteiligte Dritte zu schützen.

Aber irgendwas ist da wohl schiefgelaufen: 214 verletzte Polizeibeamte sprechen eine deutliche Sprache. Und sogar einigen der sonst so angestrengt „relaxten“ Anwohnern gab es dann wohl doch zu denken, dass der Laufsteg ihrer linksalternativ-kleinbürgerlichen „Szene“ am Morgen danach eher an Mosul oder Kabul als an eine zivilisierte Weltgegend erinnerte. Dem lokalen Friedenfürsten der „Links“-Partei fiel dazu übrigens nur ein, dass es „irgendwie blöd“ wäre, das eigene Stadtviertel in Schutt und Asche zu legen - was mal wieder beweist, wie großzügig die „Links“-Partei mit dem Eigentum anderer Leute umgeht. Und bei rotgrün hieß es lapidar, das Ganze wäre „aus dem Ruder“ gelaufen - mit anderen Worten: in der Sache völlig richtig, nur in der Ausprägung verkehrt.

Aber die alternative Großzügigkeit gilt nicht nur für den Besitz, sondern auch für das Leben anderer Menschen. Vor allem, wenn sie dem uffjeklärten Milieu „politisch“ nicht in den Kram passen. Lauren Southern, eine eigens angereiste Reporterin, der man vielleicht auch nicht alles glauben muss, die sich aber wenigstens die Mühe macht, von den Zuständen in der Welt da draußen und nicht bloß von denen in ihrem Kopf zu berichten, wurde von den guten Menschen aus Hamburg zum Freiwild erklärt und wie ein Tier gejagt, das dringend zur Strecke gebracht werden muss. Ein „Aktivist“ der vermeintlich bürgerlich-liberalen „Zeit“ informierte den zweckdienlich angeheizten Links-Mob ganz aufgeregt über den aktuellen Aufenthaltsort der jungen Dame: „Die Zeit“ als Kampfblatt des Linksfaschismus? Ein „Journalist“, der jene Ereignisse herbeiführen wollte, über die er gerne berichten möchte? Oder beides?

Insofern war also der G20 Gipfel ein voller Erfolg für die offizielle Politik von Team schwarz-rot-grün, und Hamburg ist die bislang einzige Stadt in der Geschichte dieser Veranstaltung, die nicht nur der Gipfel, sondern auch die offizielle Gegenveranstaltung „erfolgreich“ durchgeführt hat. Denn machen wir uns nichts vor, liebe Leserinnen und Leser: der gewaltbereite Linksextremismus hat genau jene Ziele erreicht, die er nach Maßgabe der politisch Verantwortlichen erreichen sollte. Wenn es darum geht, den angeblichen Schurkenstaaten Russland und China zu beweisen, wie man mit „friedlichen“ Protesten umzugehen hat, sind 214 verletzte Polizeibeamte und ein verwüstetes Stadtviertel ein kleiner Preis.

Und die Gefühle für Vater Staat sind im linksalternativen Milieu wärmer geworden: Jene ach so unbequemen Individualisten auf dem Schulterblatt, die alle auf dieselbe Art „anders“ sein wollen, haben für den nach dem Gipfel angereisten Bundespräsidenten, der sie trösten und ihnen Mut machen wollte, ganz brav die Applaus-Äffchen gemacht. Am deutschen Wesen und so weiter…

 https://haolam.de/artikel_30173.html

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