Einen umfangreichen Sozialbetrug hat in der Steiermark eine Familie aus dem Kosovo betrieben: Seit 2011 bezogen eine 79- Jährige und ihre beiden Söhne durch Wohnbeihilfe, Mindestsicherung sowie Arbeitslosen- und Krankengeld rund 80.000 Euro - und das mutmaßlich illegal. Jetzt flogen die Scheinanmeldungen auf!Beamte der Polizeiinspektion Weißkirchen im obersteirischen Bezirk Murtal hatten seit einiger Zeit umfangreiche Ermittlungen gegen die 79- jährige Frau aus dem Kosovo und deren beiden Söhne, 41 und 52 Jahre alt, geführt. Wie sich herausstellte, war die Frau nur deshalb zum Aufenthalt in Österreich berechtigt worden, weil ihre beiden Kinder mittels Haftungserklärung für den Lebensunterhalt ihrer Mutter garantiert hatten. Trotzdem stellte die Frau 2011 einen Antrag auf bedarfsorientierte Mindestsicherung. Weiters war die Frau in einer Wohnung in Zeltweg gemeldet, in der sie sich jedoch nicht aufhielt. Dafür dürfte die 79- Jährige auch noch Wohnbeihilfe kassiert haben. Die beiden Söhne, die laut Polizei Doppelstaatsbürgerschaften besitzen dürften, bezogen zudem Arbeitslosengeld und Krankengeld, wobei sie ihre Heimataufenthalte im Kosovo nicht meldeten.
Alle drei wurden bei der Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt. Hinsichtlich möglicher illegaler Doppelstaatsbürgerschaften werden seit Wochen bundesweit Überprüfungen durch die zuständigen Stellen durchgeführt .
http://www.krone.at/oesterreich/sozialbetrug-familie-aus-kosovo-kassiert-80000-euro-fall-in-der-stmk-story-586400
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