Die Bundespolizei hat am Sonntag (1. Oktober) Ermittlungen gegen
einen kroatischen Busfahrer eingeleitet. Dem Mann wird vorgeworfen, zwei
Nigerianer eingeschleust zu haben. Mit der Kontrolle auf der A96 war
die Busreise für die Afrikaner beendet.
Der Fernreisebus, der
regelmäßig zwischen Zürich und München verkehrt, wurde nahe Sigmarszell
von Bundespolizisten gestoppt. Während der Überprüfung der Insassen fiel
den Beamten auf, dass die Bustoilette besetzt war. Wie sich
herausstellte, befanden sich darin zwei nigerianische Staatsangehörige
im Alter von 27 und 19 Jahren. Offenbar hatten sich die beiden Migranten
dort versteckt. Ausweisen konnten sie sich jedenfalls nicht. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie an eine Aufnahmestelle
für Flüchtlinge weitergeleitet.
Unmittelbare Nachforschungen der
Bundespolizei ergaben, dass der Busfahrer ihnen in Zürich die Mitfahrt
ermöglicht hatte, obwohl er von ihnen schon beim Zustieg erfahren hatte,
dass sie keine Papiere mitführten. Eigenen Angaben zufolge wollte er
keine Schwierigkeiten mit ihnen bekommen. Er wurde von der Bundespolizei
wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Zur Freude der
Busreisenden konnte der Fahrer, der in Deutschland einen festen Wohnsitz
hat, ihre Beförderung nach München fortsetzen. Er wird sich aber
voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern
verantworten müssen.
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/3750597
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