Von katastrophalen, unhaltbaren Zuständen an der Ilmenauer Tafel berichtete deren Leiterin Christel Satzke am Donnerstag in der öffentlichen Sitzung des Sozialausschusses.
Da war von körperlichen Angriffen auf die Mitarbeiterinnen, fehlenden Lebensmitteln und Spenden, im Müll landenden Lebensmitteln, schlechtem Zustand des Gebäudes, fehlendem Personal die Rede.
Christel Satzke, die seit vier Jahren in der Tafel arbeitet, sehnt ihren vorzeitigen Ruhestand herbei. Sie war selbst schon Opfer eines Angriffes eines Asylbewerbers an der Tafel geworden. Der wurde daraufhin zu einer Geldstrafe verurteilt, geht aber in Berufung.
Mit den Flüchtlingsfamilien, die zur Tafel kommen, habe sich die Situation verschärft, sagte sie. Die ehrenamtlich arbeitenden Frauen würden von den männlichen Asylbewerbern und Familienvätern nicht anerkannt und respektiert. Insbesondere gäbe es Probleme mit etwa 13 Männern. „Die Frauen sind ja alle friedliche Leute.“
Derzeit nutzen die Ilmenauer Tafel 521 Bedarfsgemeinschaften im südlichen Ilm-Kreis, darunter 215 Flüchtlingsfamilien aus elf Nationalitäten.
Besonders schlimm sei es zur Lebensmittelausgabe montags und freitags, sagte sie. Obwohl man den Asylbewerbern die Lebensmittel vorher zeige, die ihnen auf Wunsch eingepackt werden, würden sie anschließend in den Mülltonnen vor der Tür landen. Es würden aber auch mal Stühle durch die Gegend geworfen, es würde geklaut.
Dann entlade sich auch Frust bei den Flüchtlingen, weil das Angebot nicht ausreichend ist.
http://arnstadt.thueringer-allgemeine.de/web/arnstadt/startseite/detail/-/specific/Hilferuf-von-der-Ilmenauer-Tafel-1189254214
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