Wednesday, January 24, 2018

Presseschau Lünen: Es gibt nichts zu sehen, bitte gehen sie weiter

Eine unerträgliche Tat wird nicht erträglicher durch die Relativierung in den Medien.
Also das Wichtigste aus der Systempresse kurz zusammengefasst:
Die Tat hatte keinen ausländerfeindlichen Hintergrund. (Da sind wir ja alle beruhigt. Ist ja das Wichtigste.) Opfer ist wohl Deutschdeutscher. (Deutschfeindlicher Hintergrund? Wird nicht ermittelt? Gibt es nicht.) Einzeltat !!! (Ist nicht jede Tat eine Einzeltat?) Und natürlich last but not least: POLIZEIBEKANNT. (Aber sind sie das nicht alle?)
Zu meiner Zeit im Boulevard hätte man heute alle Infos und Hintergründe zu Täter und Opfer. BILD hätte mindestens 10 Reporter losgeschickt. Heute berichtete man, was die Polizei rausgibt.
Ein Kollege heute morgen zu mir:
„Wo sind eigentlich alle diese alten Enthüllungs-Journalisten, die mal ein bisschen nebenher recherchieren und Hintergründe aufklären? Auch in Bild heute Morgen, nichts. Unfassbar!“
Den Relativierungs-Vogel schießt wie so häufig der ZDF Hofkriminologe Christian Pfeiffer ab, der in allen ZDF-Nachrichtensendung verbreitet: „Die Gewalt hat in Deutschland ständig abgenommen und befindet sich nun auf dem sogenannten Tiefststand. Der Vorfall in Lünen ist völlig untypisch. So was kommt hier sonst nicht vor!“
Er denkt, der familiäre Hintergrund spiele eine Rolle, Ei Wei. Die Religion aber sicher nicht Herr Pfeiffer?
Das Pfeifferlein, seit Willy Brandts Zeiten Sozialdemokrat, er war 2000 bis 2003 Justizminister in Niedersachsen, ist ja so verstrahlt, der merkt nicht einmal, dass er sich selbst wiederspricht:
Auch in der von Studie des Familienministeriums, welche die Kriminalitätsstatistik in Niedersachsen von 2015 und 2016 auswertet, kommt er zu dem Schluss, früher war es viel schlimmer. Wenn wir die nur alle reinlassen und den Clan gleich mit, dann wird das ganz toll. Nur die Zahlen sagen etwas ganz anderes, so die Hannoversche Neue Presse:
Die Forscher beschränken sich auf Niedersachsen. 2015 und 2016 steigt dort die Zahl der polizeilich registrierten Gewalttaten um gut 10 Prozent an – und das nach sieben Jahren des Rückgangs. 2015 und 2016 waren zugleich die Jahre des starken Zuzugs von Flüchtlingen, die über die Balkan- oder die Mittelmeerroute nach Deutschland kamen. Und zu 92 Prozent sind Flüchtlinge für den Wiederanstieg der Gewaltdelikte verantwortlich.
Auf diesen Widerspruch hat Herrn Pfeiffer beim ZDF keiner angesprochen.
http://www.journalistenwatch.com/2018/01/24/presseschau-luenen-es-gibt-nicht-zu-sehen-bitte-gehen-sie-weiter/

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