Junger Mann wird brutal verprügelt, jetzt muss er auch noch Strafe zahlen

Ein junger Mann ist im burgenländischen Oberwart krankenhausreif geschlagen worden. Laut einem Bericht von Heute fordert die Bezirkshauptmannschaft nun ein Bußgeld von 110 Euro – vom Opfer.„Mein Gesicht musste nach einem Bruch der Augenhöhle verplattet werden, auch mein Kiefer war gebrochen“, sagt der 30-Jährige dem Blatt. Vier Wochen lang musste er nach einer brutalen Attacke im August des Vorjahres im Krankenhaus behandelt werden, klagt immer noch über Schmerzen.Der gnadenlose Angriff hatte sich an einem Imbiss ereignet, nachdem ihn ein 20 Jahre alter Tschetschene angeblich grundlos angepöbelt hatte. „Er begann ohne mit der Wimper zu zucken auf mich einzudreschen, trat mich und fügte mir einen Messerstich zu. Circa 15 seiner Freunde standen daneben und feuerten ihn an“, sagt der Schlosser zu Heute. Fünf Polizeistreifen waren nötig, um die aufgebrachte Gruppe zu beruhigen. Weil der 30-Jährige seinen Angreifer als „Sch…geburt“ bezeichnete, flattetere ihm nun ein Strafgeldbescheid – wegen der Störung der öffentlichen Ordnung – in Höhe von 110 Euro ins Haus. Eine Ungerechtigkeit, wie das Opfer findet. Zumal der vorbestrafte Prügler ihm zufolge noch immer frei herumläuft und als Verkäufer arbeitet. Ein Gerichtsverfahren gegen den 20-Jährigen ist im Gange, es gilt die Unschuldsvermutung.
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