Friday, February 15, 2019

Nach IS-Anschlag auf Christen: kommt neue Terror-Welle nach Europa?

Bei einem Bombenanschlag extremistischer Muslime auf eine römisch-katholische Kirche auf den Philippinen wurden Ende Jänner 20 Menschen ermordet und 111 verwundet. Der Anschlag passierte während der Heiligen Messe. Die Kirche und der Vorplatz glichen einem Kriegsschauplatz.

Die im Namen des Islamischen Staates (IS) erfolgte Attacke ist der traurige Höhepunkt einer ganzen Serie von Anschlägen gegen Christen auf den Philippinen.
Die „New York Times“ schrieb dazu: der Anschlag zeigt, dass sich der IS wie Metastasen über die Welt verbreitet. Nach der Explosion der ersten Bombe eilten Soldaten und die Polizei herbei. Dann explodierte die zweite Bombe. Kirchenbänke, Trümmer und menschliche Überreste wurden auf den Vorplatz geschleudert, berichteten Zeugen. Die Kathedrale befindet sich im Süden des Landes, in einem Gebiet mit muslimischer Mehrheit. Weil das Gotteshaus schon mehrmals Ziel von Anschlägen war, wird es schwer bewacht.

Laut „BBC“, bekannte sich der IS zu dem jüngsten Anschlag: das Massaker sei von „zwei Rittern des Märtyrertums“ gegen einen „Kreuzrittertempel“ verübt worden. In den letzten Jahrzehnten fielen auf den Philippinen rund 150.000 Menschen einem islamistischen Terror-Krieg zum Opfer. Seit 2016 kommt es jedes Jahr zu massiven Angriffen auf Kirchen und gläubige Christen. Auch muslimische Konvertiten oder Nonnen werden brutal niedergeschlagen oder gar ermordet.
Auf den Philippinen leben hauptsächlich katholische Christen. Im Süden hingegen, vor allem auf der Insel Mindanao, sind 24 Prozent der Bevölkerung muslimisch. Dass sich eine religiöse Minderheit über Andersgläubige erhebt und im Namen Gottes mordet, ist auch in afrikanischen Ländern, wie Kenia und Nigeria traurige Wirklichkeit. Einen kleinen Vorgeschmack davon hat auch Europa in den letzten Jahren, insbesondere nach der Migrationswelle von 2015, erlebt: hunderte Menschen, darunter auch Kinder, starben bei brutalen Terroranschläge von IS-Anhängern.

Das könnte sich jetzt weiter verschärfen, befürchten politische Beobachter: denn in Syrien steht die letzte IS-Enklave vor dem Fall und alle festgenommenen IS-Kämpfer, die aus Europa kamen, müssen nach Hause zurück. Frankreich Belgien, Deutschland, Tunesien und Marokko holen in Kürze „ihre“ IS-Kämpfer samt Frauen und Kindern zurück. Auch Österreich könnte das blühen: Immerhin haben sich 300 rot-weiß-rote Dschihadisten dem IS angeschlossen. Wie viele von ihnen noch leben, ist nicht bekannt.

https://www.wochenblick.at/christen-bei-is-anschlag-getoetet/

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