Tuesday, April 23, 2019

Christen als Opfer gibt es nicht mehr?

Längst machen sich Leser sarkastisch lustig über deutsche Medien – wenn ein „Mann“ eine Frau vergewaltigt hat oder mit dem Messer sein Opfer schwer verletzt oder getötet, dann hört der „Mann“ in der Regel nicht auf den Namen Karl-Heinz.
Das funktioniert auch auf globaler Ebene: Wenige Minuten nach dem schauderhaften Anschlag in Christchurch waren der Täter als „Weißer“ verortet und die Opfer als „Muslime“, eine korrekte Darstellung. Nach dem Anschlag in Sri Lanka mit über 300 Toten ändert sich die Darstellung: Bundesaußenminister Heiko Maas spricht nicht von „Christen”, sondern von „Betenden und Reisenden“, die in die Luft gesprengt oder zerfetzt wurden.
Maas macht das schon „richtig”. Täter und Opfer werden auf Unglücksopfer in einem Verkehrsunfall reduziert, so was kann mal passieren. Hillary Clinton, die nach Christchurch die „globale muslimische Gemeinschaft“ als Opfer sah von „Islamophobie“ und „Rassismus“ und als Täter einen „Superrassisten“ erkannte, twitterte und anonymisiert aktuell die Opfer: In Sri Lanka ist es anonyme Gewalt gegen „Easter-Worshipper“. Bei Barack Obama sind es „Angriffe“ auf ebensolche Oster-Betende, und Theresa May spricht nur von „Gewalt“ und nicht wie in Neuseeland von „Terrorismus“.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/christen-als-opfer-gibt-es-nicht-mehr/

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